IKB auf Milliardensumme verklagt
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Mittelstandsbank IKB ist von der französischen Bank Calyon auf Schadensersatz verklagt worden. Caylon mache vor dem High Court of Justice in London eine Summe von mehr als 1,675 Milliarden US-Dollar gegen die IKB geltend, teilte die Bank mit.
Die eigenständige Schadenersatzklage sei in sachlichem Zusammenhang mit der Klage des US-amerikanischen Anleiheversicherers FGIC vom März 2008 zu sehen. FGIC hatte damals auf gerichtlichem Wege versucht, von einer finanziellen Verpflichtung gegenüber der IKB befreit zu werden, war aber gescheitert. Man prüfe derzeit die geltend gemachten Ansprüche, teilte die IKB nun mit. Sollten sich Risiken aus der Klage ergeben, hätten diese wohl keine wesentlichen Auswirkungen auf das wirtschaftliche Ergebnis der IKB.
Unterdessen versucht die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V., die Wiedereinsetzung des IKB-Sonderprüfers Dr. Harald Ring zu erreichen. Ring war im März auf der außerordentlichen Hauptversammlung der IKB mit den Stimmen des Großaktionärs Lone Star abberufen worden. Die Sonderprüfung stand damals kurz vor dem Abschluss. Mit Hilfe privater Aktionäre, die über das nötige Stammkapital verfügen, habe man nun beim Amtsgericht in Düsseldorf einen Antrag auf gerichtliche Bestellung eines Sonderprüfers gestellt, teilte die DSW am Dienstag mit. Man mache damit die Ankündigung wahr, die Absetzung des Prüfers kurz vor der Zielgeraden keinesfalls zuzulassen. „Wir brauchen diese Sonderprüfung um Klarheit darüber zu erhalten, wie es zum Beinahe-Zusammenbruch der Bank kommen konnte und wer dafür verantwortlich ist“, sagte DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker.
Die IKB war im Zuge der US-Hypothekenkrise in die Schieflage geraten und musste massiv vom Steuerzahler gestützt werden. Anschließend war die Bank an den US-Finanzinvestor Lone Star verkauft worden.
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