Ifo-Institut: Wohnungsbau leidet stärker unter Auftragsmangel
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Der Auftragsmangel im Wohnungsbau hat sich nach Erhebungen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung verschärft. 52,9 Prozent der Unternehmen berichteten im September demnach davon, nach 50,6 Prozent im August. "Die Zinssenkungen der Zentralbank konnten noch keinen Effekt entfalten", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. "Die Kreditzinsen für Haushalte für den Wohnungsbau sind weiterhin hoch."
Das Geschäftsklima im Wohnungsbau habe sich verbessert, obwohl die Zahl der Aufträge stärker zurückgegangen sei als im Vormonat. Die Unternehmen zeigten sich weniger pessimistisch mit Blick auf die kommenden Monate. "Von einem Hoffnungsschimmer zu sprechen, wäre aber übertrieben. Die Lage im Wohnungsbau ist weiterhin ernst", sagte Wohlrabe. Es seien weniger Aufträge storniert worden. Die Quote liege nun bei 11,2 Prozent nach 11,7 Prozent im September. Rund jedes fünfte Unternehmen habe trotz der Krise noch von einem Fachkräftemangel berichtet.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/mgo
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.