ifo-Geschäftsklima sinkt überraschend
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München (BoerseGo.de) - Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im September überraschend eingetrübt. Der ifo-Geschäftsklimaindex sank von 102,3 Punkten im Vormonat auf 101,4 Zähler, wie das ifo-Institut am Mittwoch mitteilte. Die Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 102,5 Zähler gerechnet.
Die Einschätzung der aktuellen Lage verschlechterte sich im September auf 110,3 Punkte, nach revidiert 111,1 (ursprünglich 111,2) Zählern im Vormonat. Erwartet wurde für September nur ein leichter Rückgang auf 111,0 Punkte. Die Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate verschlechterten sich von 94,2 Punkten im August auf 93,2 Zähler im September. Die Prognose der Ökonomen hatte bei 94,9 Punkten gelegen.
"Die bremsenden Einflüsse auf die Konjunktur dominieren weiterhin", sagte Ifo-Chef Hans-Werner Sinn. In den einzelnen Sektoren der deutschen Wirtschaft wurden unterschiedliche Entwicklungen verzeichnet. Während sich das Geschäftsklima in der Industrie und im Bausektor eintrübte, war die Stimmung im Einzel- und Großhandel sowie bei den Dienstleistern besser als im Vormonat. Beim Export-Ausblick setzt sich der leicht negative Trend fort, so Ifo-Chef Hans-Werner Sinn.
Der ifo Geschäftsklimaindex wird monatlich veröffentlicht und ist der wichtigste Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Der Index basiert auf der Befragung von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Großhandels und des Einzelhandels. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage mit "gut", "befriedigend" oder "schlecht“ zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate als "günstiger", "gleich bleibend" oder "ungünstiger" zu kennzeichnen. Der Saldowert der gegenwärtigen Geschäftslage ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten "gut" und "schlecht", der Saldowert der Erwartungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten "günstiger" und "ungünstiger".
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