ICHIMOKU KINKO HYO - Teil 3: TENKAN SEN die drehende Linie
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Teil 3 TENKAN SEN, die verzögerte Linie: Es ist unheimlich schwierig, die Einzelkomponenten dieser komplexen Methodik "aus dem Zusammenhang zu reißen", da die einzelnen Linien im Verbund mit der Wolke, dem aktuellen Kurs und den Candlesticks eine starke Symbiose miteinander verbindet. Deshalb ist es unumgänglich, dass es im Video zu ein paar Crossovers kommt. Die ersten Videos zum Thema deuteten ja bereits an, dass die Ichimoku-Systematik ihre Kraft am ehesten trendfolgend in stärkeren Trendphasen ausspielen kann und gerade in Trendermüdungen/Seitwärtsphasen an ihre natürlichen Grenzen stößt - doch dafür gibt es ja in der klassischen CT genügend entsprechende Oszillatoren und den möglichen Blick auf Candlestickmuster, die man in diesem Falle ergänzend zu Rate ziehen kann. Der Ichimoku eignet sich zwar nicht immer unmittelbar dazu, den direkten Beginn einer möglichen Trendabschwächung oder eines neu beginnenden Trends zu benennen, sehr wohl aber dazu, diese (egal ob seitwärtig bzw. konsolidierend oder gar neu aufgenommen bzw. gewechselt) etwas später zu bestätigen bzw. als solche zu definieren.
Das vorliegende Video hat sein Hauptaugenmerk auf dem Tenkan Sen, der drehenden Linie, die aus einem Mittelwert des höchsten und tiefsten Kurses der letzten neun Zeiteinheiten gebildet wird und zeigt einen groben Überblick darüber, wie man diese Linie nutzen und interpretieren kann. Viele Dinge sind allerdings nur im Verbund mit den anderen Linien darstellbar/erklärbar, somit wird uns der Tenkan Sen auch in den Folge-Videos weiter begleiten und nach und nach weitere Interpretationsmöglichkeiten offenlegen.
Rund 30 Jahre lang feilte Goichi Hosoda mit Studenten an einer Analysemethode namens: "Ichimoku Kinki Hyo". Basierend auf Candlesticks und duchschnittlichen Mittelwerten wurde so eine Methodik entworfen, die sich immer mehr großer Beliebtheit erfreut und von einem Großteil der "Technischen Analysten" und Trader zur charttechnischen Analyse mit einbezogen wird. Die 30jährige Entwicklungszeit dafür ist wohl eher dem damaligen technischen Entwicklungsstand geschuldet, weil man so etwas wie Computer oder Online-Kurse zu der Zeit noch nicht kannte und Kursbewegungen mühevoll weitestgehend von Hand verarbeiten und berechnen musste, denn eigentlich basiert die Methodik lediglich auf ein paar gemittelten Kursen, die anhand von Linien dargestellt werden! So einfach der Ichimoku strukturiert sein mag, in seiner richtigen Anwendung ist er eine mächtige analytische Waffe!
Die bislang erschienen Videos zum Thema findet man hier:
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