Hypothekenkrise verunsichert weiterhin
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Zürich (Fonds-Reporter.de) - Die Investoren sind weiterhin durch die Subprime-Krise in den USA verunsichert. Das geht aus einem neuen Marktkommentar von Vontobel hervor. Nach steigenden Kursen im September seien die Aktienmärkte im November wieder unter den Einfluss der US-Hypothekenkrise geraten und mussten bei steigender Volatilität spürbare Kursverluste verzeichnen. Das halbstaatliche US-amerikanische Hypothekeninstitut Freddie Mac gab eine mögliche Kapitalerhöhung bekannt. Der weltweit größte Rückversicherer Swiss Re musste nach anfänglicher Zuversicht einen Abschreibungen durch die Hypothekenkrise von 1.2 Milliarden Franken vermelden. Das Beispiel Swiss Re zeige, wie groß die Unsicherheit nicht nur bei den Investoren, sondern auch bei den betroffenen Finanzinstituten sei, so Vontobel.
Noch immer wisse niemand genau, wie hoch der Abschreibungsbedarf bei Banken und Versicherungen am Schluss sein werde. Die Gewinnerwartungen für 2007 müssten deutlich nach unten revidiert werden. So sollen sie in den USA nun nur noch um 4% wachsen, nach 15% in 2006. Dafür seien letztlich nur die Finanzbranche und die zyklischen Konsumwerte verantwortlich. Alle anderen Branchen sollten auch 2007 stabile oder höhere Gewinne ausweisen, so Vontobel. Die Krise beschränke sich derzeit nämlich auf auf Banken, Versicherungen und konsumnahe Aktien wie Autos. Zwar würde derzeit auch die Gewinnerwartungen für 2008 nach unten revidiert, doch erwartet Vontobel, dass der Großteil der Verluste bereits im zweiten Halbjahr 2007 bilanziert werden dürfte.
Vontobel erwartet von Staatsfonds beispielsweise aus China und den arabischen Staaten durch ihre enorme Liquidität zunehmende Investitionen in günstig bewertete Firmen. Die Staatsfonds seien inzwischen so groß wie die Hedge Fund-Industrie. Als Beispiel wurde die Investition des Staatsfonds von Abu Dhabi bei der Citigroup im Umfang von 7.5 Milliarden US-Dollar oder 4.5% des Aktienkapitals genannt.
Vontobel bleibe weiterhin vorsichtig optimistisch mit einem leichten Übergewicht an Aktien und defensiven Sektoren, einem Untergewicht im US-Dollar und im Obligationenbereich, insbesondere bei Unternehmensanleihen.
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