HYPOPORT - Deutliches Wachstum in der privaten Immobilienfinanzierung
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- HYPOPORT SE - WKN: 549336 - ISIN: DE0005493365 - Kurs: 213,000 € (XETRA)
Die Zuwächse wurden von allen Bankengruppen getragen. Besonders dynamisch entwickelten sich die Genossenschaftsbanken, deren Transaktionsvolumen über die Plattform Genopace um 31 % auf 9,81 Mrd. EUR anstieg. Die Sparkassen verzeichneten über Finmas ebenfalls einen kräftigen Zuwachs von 23 % auf 5,84 Mrd. EUR. Entsprechend positiv entwickelte sich das Vertriebsvolumen der Tochtergesellschaft Dr. Klein Privatkunden, das ebenfalls um 23 % auf 3,99 Mrd. EUR zulegte.
Getragen wird diese Erholung vor allem durch eine gestiegene Nachfrage nach Krediten für den Kauf von Bestandsimmobilien. Hypoport führt dies unter anderem auf einen sich verschlechternden Mietmarkt zurück (gemeint sind steigende Mieten), der den Immobilienerwerb für einen größeren Teil der Bevölkerung attraktiver macht.
Eine leichte Belebung war auch bei Krediten für den Neubau zu verzeichnen, wenngleich von einem niedrigen Niveau aus. Die kurzfristige Zinsspitze im März führte zu Vorzieheffekten, weshalb das Transaktionsvolumen im zweiten Quartal erwartungsgemäß leicht unter dem des ersten Quartals lag.
Gemischtes Bild in den weiteren Segmenten
Ein zweigeteiltes Bild zeigte sich im Segment der Finanzierungsplattformen. Das Geschäftsvolumen in der Unternehmensfinanzierung durch REM Capital verzeichnete zwar einen beeindruckenden Anstieg von 90 % auf 1,10 Mrd. EUR. Dieser Zuwachs ist laut Hypoport jedoch auf einen veränderten Produktmix mit kleinteiligeren, margenschwächeren Projekten zurückzuführen. Das Vermittlungsvolumen für die Wohnungswirtschaft durch Dr. Klein Wowi Finanz erholte sich mit einem Plus von 15 % ebenfalls von einem sehr niedrigen Vorjahresniveau.
Besonders positiv entwickelte sich hingegen die wohnungswirtschaftliche Verwaltungsplattform Dr. Klein Wowi Digital. Die Anzahl der dort verwalteten Wohneinheiten konnte im Vergleich zum Vorjahr um 58 % auf 568.000 gesteigert werden. Dies unterstreicht die fortschreitende Digitalisierung der Branche. Das Transaktionsvolumen bei Ratenkrediten über Europace blieb mit einem leichten Rückgang von 1 % auf 3,64 Mrd. EUR nahezu stabil.
Fazit
Es bestätigt sich, was sich schon angekündigt hatte: Am Immobilienmarkt ist wieder deutlich mehr los, die Entwicklung dürfte so weitergehen, wenn es nicht wieder zu stark steigenden Zinsen kommt.

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