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08:41 Uhr, 19.01.2009

Hypo Real Estate: Staatseinstieg vorerst verschoben

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Berlin (BoerseGo.de) - Der Einstieg des Staates bei der schwer angeschlagenen Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) ist offenbar erst einmal vertagt worden. "Es werden neue Garantien genehmigt, alles andere ist verschoben", sagte eine mit der Situation vertraute Person am Sonntag zu Reuters.

Das Thema sei sehr komplex, weswegen die Abstimmungen Zeit bräuchten, erfuhr die Nachrichtenagentur an anderer Stelle in Finanzkreisen. Die Münchner Immobilienbank werde daher vor einer "großen Lösung" erst einmal weitere Garantien für die Emission von Wertpapieren erhalten, um die Refinanzierung zu sichern.

Zuletzt war die Regierung Parlamentskreisen zufolge noch bereit, der Hypo Real Estate mindestens zehn Milliarden Euro an frischem Kapital zur Verfügung zu stellen. Damit würde der Bund eine Beteiligung an der HRE bekommen, voraussichtlich sogar die klare Mehrheit.

Der Staat und einige Banken hatten der HRE im Herbst mit 50 Milliarden Euro unter die Arme gegriffen und sie damit vor dem Aus bewahrt. Zudem haben die Münchner vom SoFFin 30 Milliarden Euro an Garantien für die Ausgabe von Schuldtiteln erhalten. Diese laufen aber nur bis Mitte April.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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