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12:38 Uhr, 22.05.2012

Hypo Real Estate mit kräftigem Gewinneinbruch im 1. Quartal

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  • Hypo Real Estate Holding AG
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München (BoerseGo.de) – Die teilverstaatlichte Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) musste im ersten Quartal einen kräftigen Gewinneinbruch hinnehmen. Der Vorsteuergewinn brach deutlich von 163 Millionen im Vorjahresquartal auf 12 Millionen Euro ein. Das entspricht einem kräftigem Minus von 95 Prozent. Im operativen Geschäft wurde ein Rückgang um mehr als die Hälfte auf 112 Millionen Euro ausgewiesen.

Beim Kerngeschäft um die pbb Deutsche Pfandbriefbank wurde ein Gewinn vor Steuern von 21 Millionen Euro ausgewiesen, nach 52 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Ein Minus von 60 Prozent. Jedoch wies die HRE darauf hin, dass die Vergleichsbasis im Vorjahr durch positive Einmaleffekte beeinflusst wurde. „Das Ergebnis des ersten Quartals liegt im Rahmen unserer Planung", so HRE-Chefin Manuela Better.

Im ersten Quartal konnte die pbb neue Verträge im Volumen von 800 Millionen Euro abschließen. Im Gesamtjahr 2011 lagen die Neuabschlüsse bei 8 Milliarden Euro. Der Zinsüberschuss fiel im Jahresvergleich um 22 Prozent auf 76 Millionen Euro.

Im Ausblick auf das Gesamtjahr 2012 soll die pbb zwischen 100 und 140 Millionen Euro vor Steuern verdienen, nach 188 Millionen Euro im Vorjahr. Insgesamt verdiente der Staats- und Immobilienfinanzierer im Vorjahr rund 257 Millionen Euro.

Die HRE musste im Vorjahr 2011 vom deutschen Staat mit einer direkten Finanzspritze von 10 Milliarden Euro sowie Kreditlinien und Bürgschaften im Volumen von 142 Milliarden Euro gerettet werden. Durch die Gründung einer Bad Bank (FMS Wertmanagement) konnte die HRE im Herbst 2010 173 Milliarden Euro an Altlasten auslagern. Die toxischen Wertpapiere der Bad Bank sollen über die nächsten zehn Jahre abgewickelt werden.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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