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08:36 Uhr, 10.08.2005

Hypo Real Estate: Gewinnplus - Neustrukturierung

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  • Hypo Real Estate Holding AG
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Die Hypo Real Estate Group hat den Gewinn im abgelaufenen Quartal deutlich gesteigert und die Erwartungen der Analysten damit leicht übertroffen.

Der Finanzierer großvolumiger gewerblicher Immobilien erzielte im zweiten Quartal 2005 ein Ergebnis vor Steuern von 113 Millionen Euro (Vj. 59 Millionen Euro). Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Anstieg auf 108 Millionen Euro gerechnet. Das Konzernergebnis nach Steuern (ohne Berücksichtigung des Effektes aus aktivierten Verlustvorträgen) belief sich auf 83 Millionen Euro (Vj. 43 Millionen Euro). Nach Minderheitsanteilen ergibt sich ein Konzerngewinn von 82 Millionen Euro.

Die Hypo Real Estate Holding AG hat heute außerdem eine Neustrukturierung des Konzerns bekannt gegeben, um ihre Schlagkraft in den Märkten zu erhöhen und die Komplexität in der Gruppe zu verringern. Vorgesehen sei die Zusammenführung des weltweiten Auslandsgeschäfts in der Stuttgarter Tochtergesellschaft Württembergische Hypothekenbank (WürttHyp). Dabei werde die WürttHyp die Anteile an der Hypo Real Estate Bank International (HREI) in Dublin übernehmen. Mit Wirkung zum 1. Januar 2006 soll das gesamte internationale Immobilienfinanzierungsgeschäft der HREI auf die WürttHyp übertragen werden, hieß es.

Wie das Unternehmen weiter mitteilte, werde sich die Zahl der Beschäftigten im Konzern dadurch von derzeit rund 1.260 um rund 140 auf rund 1.120 reduzieren. Die geplanten Netto-Kosteneinsparungen beliefen sich auf rund 25 Millionen Euro pro Jahr, denen Einmalkosten von 30 bis 35 Millionen Euro gegenüber stünden. Diese sollen im Jahresabschluss 2005 zurückgestellt werden.

Trotz dieser Mehrbelastung hat der Vorstand die Ergebnisprognose für 2005 (Konzernergebnis vor Steuern von 400 bis 425 Millionen Euro) bestätigt. Mittelfristig erwartet der Vorstand durch die geplante Konzernstruktur einen positiven Effekt auf die Ertragslage und rechnet für 2007 mit einer Konzern- Eigenkapitalrendite nach Steuern von 11 bis 12 % (bisher: 10 bis 11 %).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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