HWWA senkt die Wachstumsprognose
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Das Hamburgische Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA) hat seine Wachstumsprognose für Deutschland aufgrund der hohen Ölpreise nach unten korrigiert. Danach rechnen die Experten für das laufende Jahr nur noch mit einem Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts um 0,6 % (bisher 0,7 %). Die Prognose für 2006 wurde von 1,3 % auf 1,0 % gesenkt.
Bei der Prognose vom Juli diesen Jahres war das HWWA noch von einem Ölpreis von etwa 50 US-Dollar je Barrel ausgegangen. Aus heutiger Sicht sei für den Prognosezeitraum aber eher mit einem Ölpreis um die 60 US-Dollar je Barrel zu rechnen.
Die Korrektur der Prognose spiegelt nach Angaben vom HWWA allein die stärkeren Belastungen der privaten Haushalte und Unternehmen durch die höheren Preise für Rohöl und andere Energieträger wider. Auswirkungen des Ergebnisses der Bundestagswahl seien dabei noch nicht berücksichtigt. So sei unterstellt, das rasch eine handlungsfähige Regierung gebildet wird und dass notwendige Reformen zügig in Angriff genommen werden. Sollte dies nicht der Fall sein, bestehe die Gefahr, dass die deutsche Wirtschaft in Lethargie verharrt und der Attentismus von Verbrauchern und Unternehmen fortbesteht. Dann könnte sich selbst eine Wachstumsrate von 1 % für das nächste Jahr noch als zu optimistisch erweisen, hieß es abschließend.
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