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14:16 Uhr, 30.07.2009

Hugo Boss verbucht Umsatz- und Ergebnisrückgang

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Metzingen (BoerseGo.de) - Aufgrund des schwierigen Marktumfelds hat der Modekonzern Hugo Boss im ersten Halbjahr 2009 Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis verbucht und die Erwartungen knapp verfehlt. Die Erlöse seien um 5 Prozent auf 788 Millionen Euro gesunken, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das operative Ergebnis (EBITDA) vor Sondereffekten ging um 10 Prozent auf 119,8 Millionen Euro zurück. Dieser Rückgang begründe sich durch gestiegene Wertberichtigungen auf Forderungen und erhöhte Abwertungen des Vorratsvermögens, erläutert der Vorstand. Der Konzerngewinn nach Steuern verringerte sich von 59 Millionen Euro in der Vorjahresperiode auf 48 Millionen Euro. Die von der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires befragten Analysten hatten im Mittel mit einem Umsatz von 789 Millionen Euro und einem Gewinn von 52 Millionen Euro gerechnet.

Das Jahr 2009 bleibe angesichts der gesamtwirtschaftlichen Lage ein sehr schwieriges Jahr, betonte Hugo Boss. Insbesondere sei das weitere Ausfallrisiko von Forderungen bis zum Jahresende schwer einschätzbar. Tendenziell müsse jedoch auch im zweiten Halbjahr mit weiterem Wertminderungsbedarf, speziell auf Forderungen gegenüber osteuropäischen Kunden, gerechnet werden. Für das Geschäftsjahr 2009 erwartet Hugo Boss insgesamt eine rückläufige Umsatzentwicklung. Mit einer Verbesserung der konjunkturellen Lage erwartet das Management für das Geschäftsjahr 2010 wieder eine positive Geschäftsentwicklung.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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