HUGO BOSS - Spannende Rebound-Chance nach Korrektur
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Es war eine Nachricht, welche Hugo-Boss-Aktionären Sorgenfalten auf die Stirn trieb: Das Modeunternehmen hat am 16. Juli seine Jahresprognose gesenkt, was die Aktie am selben Tag um satte 10 % einknicken ließ. Ursprünglich erwartete das Management ein Umsatzwachstum von 3 bis 6 % auf 4,30 bis 4,45 Milliarden EUR. Jetzt wird nur noch ein Anstieg von 1 bis 4 % auf 4,20 bis 4,35 Milliarden EUR als realistisch angesehen. Diese Anpassung reflektiert die anhaltenden makroökonomischen und geopolitischen Herausforderungen, die die globale Konsumentennachfrage belasten - insbesondere in für Hugo Boss so wichtigen Märkten wie China und dem Vereinigten Königreich.
Auch die Prognose für das operative Ergebnis (EBIT) wurde nach unten korrigiert. Während Hugo Boss zuvor einen EBIT-Anstieg von 5 bis 15 % auf 430 bis 475 Millionen EUR in Aussicht gestellt hatte, erwartet das Unternehmen nun eine Bandbreite zwischen -15 und +5 % auf 350 bis 430 Millionen EUR. Im ersten Halbjahr erreichte das EBIT etwa 140 Millionen EUR, was bedeutet, dass das Unternehmen im zweiten Halbjahr signifikante Verbesserungen erzielen muss, um die angepassten Ziele zu erreichen.
Im zweiten Quartal lag der währungsbereinigte Umsatz von Hugo Boss um 1 % unter dem Vorjahresniveau, bei 1,015 Milliarden EUR. Das operative Ergebnis (EBIT) fiel deutlich von 121 Millionen EUR im Vorjahr auf 70 Millionen EUR. Dieser Rückgang ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter gestiegene Marketingausgaben und höhere Kosten im stationären Einzelhandel, die nur teilweise durch eine verbesserte Bruttomarge kompensiert werden konnten. Trotz dieser Herausforderungen konnte das Unternehmen seine Cash-Position verbessern und den Free Cashflow auf 143 Millionen EUR steigern, unterstützt durch eine optimierte Vorratshaltung.
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Der Autor dieses Beitrags, Dominik Adams, schreibt übrigens auch für Goldesel Premium. Dort geben er und seine Kollegen konkrete Trading-Ideen mit Einstiegs- und Stopkursen. Außerdem gewähren sie Einblicke in die Goldesel-Trading-Depots. Werde Teil der Goldesel Community und teste Goldesel Premium 14 Tage kostenlos und unverbindlich!
Analysten positiv gestimmt
Derweil sind viele Analysten davon überzeugt, dass die Aktie des Modekonzerns derzeit unterbewertet ist. Aktuell empfehlen zwölf der 23 von Bloomberg erfassten Experten den Kauf der Hugo Boss-Aktie, während zehn Analysten eine neutrale Haltung einnehmen. Nur ein Analyst rät derzeit zum Verkauf der Papiere des Modekonzerns aus Metzingen. Das durchschnittliche Kursziel beträgt rund 52 EUR – dies entspricht einem Kurspotenzial von rund 35 %.
Die neueste Analysteneinschätzung zu Hugo Boss kommt von der RBC. Die kanadische Bank bewertet das Wertpapier weiterhin mit "Outperform" und vergibt ein Kursziel von 48 EUR.
Über Hugo Boss
Hugo Boss, eine renommierte deutsche Marke für Herrenbekleidung, agiert im Premiumsegment unter den beiden Labels Boss und Hugo. Gegründet im Jahr 1924, begann das Unternehmen mit der Herstellung von Uniformen. Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Tod des Gründers verlagerte Hugo Boss seinen Fokus auf Herrenanzüge. Heute erzielt das Unternehmen 61 % seines globalen Umsatzes in Europa, 23 % in Amerika, 14 % im asiatisch-pazifischen Raum und weniger als 3 % aus Lizenzgeschäften. Über 50 % des Umsatzes stammen aus dem eigenen Einzelhandel, der weltweit mehr als 1.400 Filialen umfasst.
Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz im nordrhein-westfälischen Metzingen und beschäftigt rund 14.000 Mitarbeiter. Die Aktie von Hugo Boss ist im deutschen Nebenwerte-Index MDAX gelistet.
Chart und Trading-Szenario
Hugo Boss bleibt in seiner Branche ein bedeutender Player. Das Unternehmen hat zwar einige Probleme, die am Nervenkostüm der Anleger nagen, aber diese Probleme sind beherrschbar. Boss ist nicht defizitär und hat einen beachtlichen Free Cashflow.
Im Chart sehen wir in den letzten Tagen eine mögliche Bodenbildung. Es gilt jedoch auch genau auf die Shortseller-Aktivitäten zu schauen, denn aktuell beträgt die offizielle Shortquote von Hugo Boss rund 16,8 %. Das ist für so ein Unternehmen sehr beachtlich. Bei einem weiteren Anstieg besteht das Potenzial für einen Short Squeeze. Diese Entwicklung gilt es definitiv zu beobachten.
Mit mehr Erfahrung und Risikobereitschaft könnte man einen Long-Trade auch mit einem Derivat vollziehen, beispielsweise mit dem K.o-Zertifikat der HSBC mit einem Hebel von 2,13 (WKN: TT3R0P).
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Metzingen liegt nicht in NRW sondern im tiefsten Württemberg in der Nähe von Reutlingen