Nachricht
16:26 Uhr, 30.07.2012

HSBC mit Gewinnrückgang

Erwähnte Instrumente

London (BoerseGo.de) – Die britische Großbank HSBC musste im ersten Halbjahr einen Gewinnrückgang hinnehmen. Gerade das schwache Geschäft in Europa und Entschädigungen für falsch beratende Kunden belasteten das Ergebnis.

Der Überschuss der Bank mit Sitz in London sank um 8,3 Prozent auf 8,44 Milliarden Dollar. Die Erwartungen der Analysten wurden damit verfehlt. Im Europa-Geschäft wehte der HSBC ein rauer Wind entgegen. Hier musste ein negatives Ergebnis von 667 Millionen Dollar hingenommen werden, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von 2,1 Milliarden Dollar in die Bücher geschrieben wurde. Außerdem wurden 1,3 Milliarden Dollar für die Entschädigung von britischen Kunden wegen der falschen Beratung mit Lohnausfallversicherungen zurückgelegt. Hinzu kamen 700 Millionen Dollar für Strafen wegen des Geldwäsche-Skandals in den USA.

Der Vorsteuergewinn erhöhte sich von 11,47 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum auf 12,7 Milliarden Dollar. Damit wurden die Analystenerwartungen übertroffen, die zuvor nur von einem Vorsteuergewinn von 12,36 Milliarden Dollar ausgingen.

Mit Spannung wurde auch auf Aussagen der Bank um mögliche Auswirkungen des Libor-Skandals um manipulierte Zinssätze im Geldmarkthandel gewartet. Jedoch gab die HSBC hier keinen Kommentar ab. „Es ist noch zu früh, mögliche Auswirkungen zu beziffern“, so das Finanzinstitut.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten