HSBC mit Gewinnrückgang
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London (BoerseGo.de) – Die britische Großbank HSBC musste im ersten Halbjahr einen Gewinnrückgang hinnehmen. Gerade das schwache Geschäft in Europa und Entschädigungen für falsch beratende Kunden belasteten das Ergebnis.
Der Überschuss der Bank mit Sitz in London sank um 8,3 Prozent auf 8,44 Milliarden Dollar. Die Erwartungen der Analysten wurden damit verfehlt. Im Europa-Geschäft wehte der HSBC ein rauer Wind entgegen. Hier musste ein negatives Ergebnis von 667 Millionen Dollar hingenommen werden, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von 2,1 Milliarden Dollar in die Bücher geschrieben wurde. Außerdem wurden 1,3 Milliarden Dollar für die Entschädigung von britischen Kunden wegen der falschen Beratung mit Lohnausfallversicherungen zurückgelegt. Hinzu kamen 700 Millionen Dollar für Strafen wegen des Geldwäsche-Skandals in den USA.
Der Vorsteuergewinn erhöhte sich von 11,47 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum auf 12,7 Milliarden Dollar. Damit wurden die Analystenerwartungen übertroffen, die zuvor nur von einem Vorsteuergewinn von 12,36 Milliarden Dollar ausgingen.
Mit Spannung wurde auch auf Aussagen der Bank um mögliche Auswirkungen des Libor-Skandals um manipulierte Zinssätze im Geldmarkthandel gewartet. Jedoch gab die HSBC hier keinen Kommentar ab. „Es ist noch zu früh, mögliche Auswirkungen zu beziffern“, so das Finanzinstitut.
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