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14:32 Uhr, 04.03.2013

HSBC mit Gewinnrückgang

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London (BoerseGo.de) – Die britische Bank HSBC Holdings hat am heutigen Montag ihre Zahlen für das Gesamtjahr 2012 mitgeteilt. Demnach musste die Großbank einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen. Der Gewinn vor Steuern sank im Jahresvergleich um 6 Prozent auf 20,65 Milliarden Dollar, wie die Bank in London mitteilte. Der Nettogewinn fiel um 16 Prozent auf rund 14 Milliarden Dollar zurück. Die Analystenschätzungen eines Vorsteuergewinns von 23,5 Milliarden Dollar wurden verfehlt. Trotz des Gewinnrückgangs soll die Dividende für 2012 um 10 Prozent von 0,41 Dollar auf 0,45 Dollar je Aktie steigen, wie es von der HSBC weiter hieß.

Eingetrübt wurde das Ergebnis durch außerordentliche Belastungen. Allein die Beilegung eines Geldwäsche-Skandals in den USA schlug im Vorjahr mit 1,92 Milliarden Dollar zu Buche. Weitere 1,4 Milliarden Dollar musste die Bank für Schadenersatzforderungen von mit Kreditausfallversicherungen falsch beratenen britischen Kunden auf die Seite legen.

Als größter Belastungsfaktor wurde jedoch die Neubewertung der eigenen Schulden genannt. Dies belastete das Ergebnis mit 5,2 Milliarden Dollar. Die Neubewertung ist jedoch ein Buchungseffekt, welcher sich in besseren Zeiten belastend auswirkt und in schlechten Zeiten Gewinneinbrüche mildert.

HSBC Holdings plc ist eine der weltweit größten Bank- und Finanzdienstleistungsorganisationen. Die Unternehmensgruppe bietet eine umfangreiche Palette von Finanzdienstleistungen an. Dazu gehören persönliches, kommerzielles, unternehmensbezogenes, investitionsbezogenes und privates Banking, Handelsdienstleistungen, Bargeld-Management, Kunden- und Geschäftsfinanzierungen, Vermögensverwaltung und Kapitalmarktdienstleistungen, Pensions- und Investmentfonds sowie verschiedene Treuhanddienstleistungen, Sicherheits- und Gewahrsamsdienste. Dabei konzentriert sich die HSBC Group auf das risikolosere Retailgeschäft (Personal und Private Banking). Die Unternehmensgruppe verfügt über eines der umfangreichsten Netzwerke weltweit, dass den Kunden den Zugang über alle Kanäle ermöglicht angefangen von Schaltern, Post, Telefon, Fax über Internet und Handy.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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