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11:10 Uhr, 22.05.2013

HSBC bietet Emerging-Markets-Aktien-Fonds mit neuer „Smart Beta“-Strategie

Düsseldorf (BoerseGo.de) - HSBC Global Asset Management (Deutschland) GmbH bietet Anlegern einen neuen Emerging-Markets-Aktien-Fonds an, der die Vorteile aktiver und passiver Investmentkonzepte vereint. Der HSBC GIF Economic Scale Indexation Global Emerging Markets Equity ist der erste zugelassene Fonds einer neuen Serie, die auf einer „Smart Beta“-Strategie und damit auf optimierten Indizes basiert, wie HSBC in einer Pressemeldung mitteilt. Dabei würden Aktienindizes durch eine Änderung der Gewichtungsfaktoren verbessert, und die neuen „smarten“ Indizes würden anschließend mittels eines passiven Fonds nachgebaut. Durch das Ändern der Gewichtung könne eine Outperformance gegenüber traditionellen Indizes erzielt werden, ohne zusätzliche Marktrisiken (Beta) einzugehen, heißt es.

„Das Konzept unserer Smart-Beta-Strategie besteht darin, das Indexgewicht eines Unternehmens von seiner Marktkapitalisierung zu entkoppeln und stattdessen an der wirtschaftlichen Bedeutung auszurichten“, erklärt Andreas Folgner, Direktor im Vertrieb Institutional & Corporate Business bei HSBC Global Asset Management (Deutschland) GmbH. Diese wirtschaftliche Bedeutung wird individuell für jedes Unternehmen anhand der Differenz zwischen dem ökonomischen Output und dem ökonomischen Input, dem sogenannten „Value Added“, bestimmt. Der Value Added ergibt sich als Differenz aus den Erlösen („Output“) des Unternehmens und dem zugrunde liegenden Input; dabei wird letzterer als Kauf beziehungsweise Inanspruchnahme von Gütern und Dienstleistungen von anderen Unternehmen definiert.

Bei den gängigen Aktienindizes wie dem DAX ist das Gewicht einer Aktie umso größer, je teurer das Unternehmen ist – und umgekehrt. „Diese Indexkonstruktion ist nur theoretisch richtig, weil Aktienmärkte nur in der Theorie effizient sind – in der Praxis haben überteuerte Aktien aufgrund einer zu hohen Marktkapitalisierung ein zu starkes Gewicht im Index“, erläutert Folgner. Das räche sich bei einer Kurskorrektur. Für unterbewertete Titel gelte das umgekehrt auch. Folgner: „Dadurch wird Performance verschenkt. Und dieser unerwünschte Effekt ist umso stärker, je ineffizienter der Markt ist – was beispielsweise für Emerging Markets in noch höherem Maße als für die Märkte der entwickelten Länder gelten dürfte.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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