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08:54 Uhr, 24.01.2008

HRE: Schadensersatzansprüche von allen Seiten

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  • Hypo Real Estate Holding AG
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Hamburg (BoerseGo.de) - Immer mehr Rechtsanwaltskanzleien prüfen mögliche Schadensersatzansprüche gegen den Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate. Nun tut dies auch die Hamburger Hahn Rechtsanwälte Partnerschaft (HRP). In Betracht kommen dabei vor allem Ansprüche aus § 37 b WpHG wegen unterlassener unverzüglicher Veröffentlichung von Insider-Informationen bzw. aus § 37 c WpHG wegen Veröffentlichung unwahrer Insider-Informationen.

Die Hypo Real Estate Holding AG (HRE) hatte die bundesdeutsche Öffentlichkeit mit einem erheblichen Gewinneinbruch wegen der internationalen Finanzmarktkrise geschockt. Am 15.01.2007 hatte das Kreditinstitut eine Ad-hoc-Mitteilung veröffentlicht, nach der Wertberichtigungen auf amerikanische CDO-Investments in Höhe von 390 Millionen Euro vorgenommen würden. Zuvor hatte man noch standhaft erklärt, die HRE sei von den Turbulenzen der US-Kapitalmarktkrise kaum betroffen. Wegen dieser verspäteten Meldung verlor das Unternehmen 2,4 Milliarden Euro an Börsenwert.

In den letzten Tagen hatten bereits mehrere Anwälte und Verbäne angekündigt, mögliche Schadensersatzklagen gegen die Bank zu prüfen. Darunter die Münchener Kanzlei Rotter Rechtsanwälte und die Aktionärsvereinigung DSW sowie die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). Auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat sich mittlerweile eingeschaltet. Sie will prüfen, ob Verstöße des Immobilienfinanzierers gegen die Ad-hoc-Pflicht vorliegen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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