HRE: Merkel will schnelle Lösung - DAI warnt vor Enteignung
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Bundesregierung will bei der geplanten Verstaatlichung der schwer angeschlagenen Hypo Real Estate offenbar zu einer schnellen Lösung kommen. Bereits am Mittwoch wolle Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zusammen mit Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier (SPD), Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) und Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) über eine Mehrheitsübernahme der HRE durch den Bund beraten, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Regierungskreise. Mögliche Gesetzesänderungen könnten dann bereits in der kommenden Woche vom Kabinett beschlossen werden.
Mittlerweile zeigt sich auch HRE-Großaktionär J.C. Flowers offen für Gespräche. "Wir stehen jederzeit zu konstruktiven Gesprächen zur Verfügung, wenn es gewünscht ist", sagte J. Christopher Flowers, Mitglied des Aufsichtsrats der HRE am Montag. "Es war und ist stets unser Bestreben, dass die HRE gemeinsam mit der deutschen Regierung die bestmögliche Lösung erarbeitet, um die Bank wieder in ein stabiles Fahrwasser zu führen und damit ihre Lebensfähigkeit zu sichern."
Unterdessen warnt das Deutsche Aktieninstitut (DAI) vor einer Verstaatlichung und einer damit verbundenen Enteignung der Altaktionäre des Immobilienfinanzierers. "Eine Enteignung der HRE-Aktionäre könnte eine drastische Flucht privater Aktionäre aus anderen Bankaktien zur Folge haben und damit deren Kursverfall beschleunigen", sagte DAI-Direktor Franz-Joseph Leven der "Berliner Zeitung". Werde die HRE verstaatlicht, müsse man auch für andere Banken mit diesem Schritt rechnen, sagte Leven zur Begründung.
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