Analyse
13:10 Uhr, 20.05.2020

HOME DEPOT - Gewinnmitnahmen nach Zahlen

Die US-Baumarktkette präsentierte gestern die Zahlen fürs erste Quartal, welche Anleger zum Verkauf ihrer Wertpapier veranlasste. Vorgestern jedoch wurde erst ein neues Allzzeithoch markiert. Alles nur Gewinnmitnahmen oder doch ein Comeback der Shorties?

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The Home Depot Inc. verfehlt im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,08 die Analystenschätzungen von $2,26. Umsatz mit $28,26 Mrd. über den Erwartungen von $27,28 Mrd. Ausblick für 2020 zurückgenommen.

Quelle: Guidants News

Zwar konnte das Unternehmen einen höheren Umsatz als erwartet ausweisen, doch das große Problem waren die coronabedingten hohen Personalkosten, welche den Gewinn deutlich schmälerten. Die Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr wurde zurückgezogen. Ingesamt ein gemischtes Ergebnis. Im Verlauf des Handels verkauften Spekulanten ihre Anteilsscheine, doch zu verdenken sei es ihnen nicht. Wirft man einen Blick auf den Chart, wird schnell klar warum.

Bullen als die Kurstreiber

Das Wertpapier konnte sich vom Tiefpunkt nicht nur erholen, sondern bereits vorgestern ein Allzeithoch bei 248,32 USD markieren. Diese übersteigt das vorherige von Februar nur minmal, aber es zeugt von einer immensen bullischen Dynamik. Deshalb sind gegenwärtig noch keine Anzeichen von einer Rückkehr der Bären zu sehen. Vollkommen akzeptabel wäre nun eine temporäre Korrektur bzw. Konsolidierung nach dem Lauf der letzten Wochen. Diese könnte im Idealfall bei 221,65 USD enden. Von diesem Support aus könnte sich folgend die Aufwärtsbewegung fortsetzen. Alternativ wäre ein Rücksetzer bis ≈207-210 USD vorstellbar, doch weiter sollten sich die Gewinnmitnahmen nicht ziehen. Gelingt es Anlegern von einen der beiden Niveaus wieder durchzustarten, so werden bei Tagesschlusskursen über 248,32 USD neue Ziele auf den Plan gerufen. Das nächste Ziel liegt bei ≈315 USD. Mittel-bis langfristig wäre aus technischer Sicht auch 370 USD möglich, wohlgemerkt auf langfristige Sicht. Bei dem Erklimmen von neuen Rekordhochs und anhaltendem Momentum sollten mittelfristig die 315 USD allerdings möglich sein.

Gelingt den Bären das Künststück und sie verwandeln die Gewinnmitnahmen in ein nachhaltiges Doppeltop mit dynamischer Abwärtsbewegung, so muss spätestens bei Kursnotierungen unter 207 USD eine weitere präferierte Kaufwelle auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Bei weiteren Verkäufen finden sich die nächsten stärkeren Unterstützungen bei 182,72 USD und bei 170,48 USD.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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