Hohe Bereitschaft zur Investition in Nachhaltigkeit

Frankurt (Fonds-Reporter.de) - Rund zwanzig Prozent der Deutschen können es sich vorstellen, ihr Geld in Nachhaltigkeitsfonds zu investieren, die nach sozialen, ökologischen oder ethischen Kriterien wirtschaften. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag von Fortis Investments. Befragt wurden 1.005 Personen im Alter zwischen 25 und 65 Jahren in Deutschland. Allerdings haben nur 2% der Befragten ihr Geld nach eigenen Angaben tatsächlich in Nachhaltigkeitsfonds angelegt. Gründe hierfür sind laut Umfrage vor allem mangelndes Geld und mangelndes Wissen der Befragten: Über die Hälfte gab an, dass sie kein Geld für derartige Investitionen übrig hätte. 46% glauben, sich nicht gut genug auszukennen und 37% ist nicht klar, nach welchen Kriterien Nachhaltigkeitsfonds gemanagt werden.

"Die Studie zeigt uns, dass wir gefordert sind, Anlegern genau zu erklären, wie wir unsere Fonds managen und welches Potenzial in Unternehmen steckt, die nach sozialen, ökologischen und ethischen Kriterien wirtschaften", sagte Martin Theisinger, Mitglied der Geschäftsführung von Fortis Investments in Frankfurt. Die geäußerte Absicht von 21% der Befragten sei hoch, wenn man bedenke, dass ein Großteil des Geldes der Deutschen noch immer auf Sparbüchern oder Tagesgeldkonten liege.

Die Investitionen in Nachhaltigkeitsfonds erfolgt bei denjenigen, die ihr Geld bereits in Nachhaltigkeitsfonds angelegt haben, aus verschiedenen Gründen: 62% möchten mit ihrer Anlageentscheidung soziale Verantwortung übernehmen. 57% glauben, dass dieser Markt langfristig ein hohes Wachstumspotenzial bietet. Und 46% wollen hohe Erträge mit sozialer beziehungsweise ökologischer Verantwortung verbinden. Fast ein Sechstel der Befragten, so ein weiteres Ergebnis der Studie, hat sogar 21 bis 40% ihres Vermögens in Nachhaltigkeitsfonds investiert.