Hochzinsanleihen outperformen bei Aufschwung
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die aktuellen Wirtschaftsdaten bestätigen, dass die Weltkonjunktur auf dem Wege der Besserung ist. Für risikoreichere Werte wie Aktien und – im Anleiheuniversum – High Yields ist das günstig. Ihre Zinssensitivität und starke Korrelation mit globalen Aktien machen Hochzinsanleihen in diesem Umfeld zu unserem Favoriten in der Fixed-Income-Kategorie, wie die Experten von ING Investment Management im aktuellen „Market Express“ schreiben.
Bei festverzinslichen Spreadprodukten habe die Erholung seit Jahresbeginn zu einer Outperformance von Global High Yield (GHY) geführt. Euro Investment Grade Credits (IGC) und EMD-Hartwährungsanleihen (EMD HC) seien dagegen hinter dem Markt zurückgeblieben. Auch Staatsanleihen von der EWU-Peripherie hätten recht gut abgeschnitten, heißt es.
Die Divergenz zwischen den einzelnen Anlageformen habe zwar seit Ende 2012 zugenommen, doch in den vergangenen Wochen habe sich dieser Trend infolge negativer Meldungen zum Teil wieder umgekehrt. Das habe u. a. an folgenden Faktoren gelegen: die Sorgen um das Wachstumstempo der chinesischen Wirtschaft (wo der Immobilienmarkt zunehmend gedrosselt werde), die von einigen Marktbeobachtern erwartete vorzeitige Beendigung der QE-Politik in den USA und der ungünstige Wahlausgang in Italien. Die Renditen auf länger laufende Staatsanleihen – seit Januar deutlich im Aufwind – seien Ende Februar/Anfang März wieder rückläufig gewesen. Aktien und andere risikoreiche Assets hätten leichte Rückgänge hinnehmen müssen, so ING Investment Management weiter.
„Im Hinblick auf die politische Lage in Italien scheinen die Finanzmärkte mit einem Kompromiss zu rechnen, der den Ausbruch einer erneuten systemischen Krise verhindern soll. Doch nach der Outperformance in den letzten Monaten und nicht zuletzt wegen der versiegenden Kapitalströme gewichten wir Staatsanleihen von der EWU-Peripherie jetzt geringfügig unter. Zudem hält die Ungewissheit zum endgültigen Ausgang der Wahlen in Italien an, während die Märkte sich recht selbstzufrieden geben“, heißt es im „Market Express“.
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