Hochtief will sich von der Baukonjunktur absetzen
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Der Baukonzern Hochtief AG will in seinem deutschen Baugeschäft künftig wieder Gewinne schreiben und sich damit von der schlechten Verfassung des deutschen Baumarktes absetzen. Nach mehreren Verlustjahren habe das inländische Geschäft die Restrukturierung bewältigt, sagte Friedel Abel, Vorstandschef von Hochtief Constructions, im Gespräch mit der "Financial Times Deutschland" (FTD). "Unser Ergebnis wird nachhaltig positiv sein".
Dem Bricht zufolge habe der Branchenverband kürzlich 2005 als voraussichtlich elftes Rezessionsjahr ausgerufen. Die Bauleistung sinke erneut um 3,5 %, das Bauvolumen liege am Jahresende mit rund 75 Mrd. Euro nur noch halb so hoch wie vor zehn Jahren, so die Prognose.
Die Hochtief AG habe ihre Auslandsaktivitäten in den vergangenen Jahren drastisch ausgeweitet. Derzeit entfielen nur noch 15 % der Gesamtzleistung auf Deutschland, so die FTD.
Chancen für Großaufträge sehe Abel im Abbau von Kernkraftwerken. Nach dem Ausstiegsbeschluss der Bundesregierung müssten bis 2020 alle 20 deutschen Kernkraftwerke stillgelegt werden. "Jeder größere Kernkraftwerks-Rückbau kostet alles in allem eine mittlere dreistellige Millionensumme", so der Hochtief-Chef zur FTD. Hochtief verfüge über hohes Know-how in diesem Sektor. Auch der bevorstehende Abbau von 400 bis 500 Ölplattformen in der Nordsee, die wegen zu Ende gehender Vorräte nach und nach außer Betrieb gehen, verspreche hohes Bauvolumen.
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