Hochtief verfehlt Gewinnerwartungen
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Der Baukonzern Hochtief AG hat das ersten Quartal 2006 mit einem deutlichen Umsatzwachstum abgeschlossen. Der Gewinn blieb jedoch unter dem Vorjahreswert zurück. Im ersten Quartal 2005 war jedoch ein Buchgewinn aus dem Verkauf von Flughafenbeteiligungen in Höhe von 21 Millionen Euro enthalten.
Die Gesamtleistung erhöhte sich in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um 24,1 Prozent auf 3,66 Milliarden Euro (Vj. 2,95 Milliarden Euro). Der Auftragseingang stieg um 18,9 Prozent auf 3,34 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand entwickelte sich entsprechend und erreichte mit 21,56 Milliarden Euro (+12,0 Prozent) einen neue Höchststand (Vj. 19,25 Milliarden Euro). Hochtief erzielte im ersten Quartal 2006 Außenumsatzerlöse in Höhe von 3,42 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 31,5 % gegenüber dem Vorjahr (2,6 Milliarden Euro).
Das betriebliche Ergebnis des ersten Quartals 2006 liegt im normalisierten Vergleich mit 47,4 Millionen Euro nahezu auf Vorjahresniveau (Q1/2005 ohne Sondereffekt: 50,1 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern stieg mit 48,9 Millionen Euro um 17,5 Prozent über den Vorjahreswert (Q1/2005 ohne Sondereffekt: 41,6 Millionen Euro). Der Konzerngewinn verbesserte sich mit 7,8 Millionen Euro um 4,3 Prozent (Q1/2005 ohne Sondereffekt: 7,4 Millionen Euro).
Damit wurden die Gewinnerwartungen des Marktes verfehlt. Die Analysten hatten durchschnittlich zwar nur mit einem Umsatz von 3,06 Milliarden Euro gerechnet. Das Vorsteuerergebnis war im Vorfeld jedoch mit 49,7 Millionen Euro, der Konzerngewinn mit 12,7 Millionen Euro veranschlagt worden.
Die weiteren Geschäftsaussichten beurteilt der Konzern positiv. Unter der Voraussetzung, dass es 2006 zu keiner krisenhaften Konjunkturabschwächung kommt, die internationalen Finanzmärkte nicht von Turbulenzen beeinträchtigt werden und sich die Situation in den politischen Spannungsgebieten nicht verschärft, erwartet Hochtief für das laufende Geschäftsjahr unverändert einen Auftragseingang in der Größenordnung der Rekordniveaus der Jahre 2004 und 2005, einen Auftragsbestand, der zum Ende des laufenden Jahres bei zirka 21 Milliarden Euro liegen und damit die Größenordnung des Rekordniveaus 2005 erreichen wird sowie einen Konzernumsatz zwischen 13 und 14 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern soll über dem um den Effekt der Investitionspartnerschaft normalisierten Vorjahresergebnis liegen.
Mittelfristig strebt Hochtief einen Konzerngewinn von 100 Millionen Euro an. Aus dieses Ziel will das Unternehmen in 2006 deutlich hinbewegen.
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