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08:52 Uhr, 14.08.2006

Hochtief schlägt die Erwartungen

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Der Baukonzern Hochtief AG hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres aufgrund von Sondereffekten einen Gewinnrückgang verbucht. Bereinigt lagen die Ergebniskennziffern aber über den Vorjahreswerten. Zudem wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen.

Die Außenumsatzerlöse sind im ersten Halbjahr 2006 um 17,1 Prozent auf 7,13 Milliarden Euro gestiegen (Vj. 6,09 Milliarden Euro). Der Auftragseingang erhöhte sich um 20 Prozent auf 7,91 Milliarden Euro (Vj. 6,59 Milliarden Euro). Der Auftragsbestand lag mit 21,53 Milliarden Euro um 5,6 Prozent über dem Vorjahreswert und auf dem Rekordniveau des ersten Quartals.

Beim betrieblichen Ergebnis erreichte Hochtief mit 147,3 Millionen Euro den um den Sondereffekt der Investitionspartnerschaft bereinigten Vorjahreswert (147,3 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich um 11,5 Prozent auf 143 Millionen Euro (Vorjahr ohne Sondereffekt: 128,3 Millionen Euro). Der Konzerngewinn lag mit 29,8 Millionen Euro um 25,7 Prozent über dem bereinigten Vorjahreswert (23,7 Millionen Euro).

Die von Dow Jones Newswires befragten Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Vorsteuergewinn von 137 Millionen Euro und einem Konzerngewinn von 28,3 Millionen Euro gerechnet.

Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand mit einem Umsatz zwischen 13 und 14 Milliarden Euro und einem Ergebnis vor Steuern das über dem um den Effekt der Investitionspartnerschaft normalisierten Vorjahresergebnis liegen wird. Mittelfristig strebt Hochtief einen Konzerngewinn von 100 Millionen Euro an. Auf dieses Ziel will sich das Unternehmen 2006 deutlich hinbewegen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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