Kommentar
13:36 Uhr, 14.04.2006

Hier sind die Infos, die Sie für Osteuropa-Aktien benötigen!

Die Zeit zwischen zwei Ausgaben des OstbörsenReports nutze ich häufig dazu, um nach Ost- Mittel- und Südosteuropa zu reisen und dort im Kontakt mit Unternehmen, Politikern, Fondsmanagern, Analysten, Brokern und sonstigen Marktteilnehmern nach interessanten Anlageideen zu suchen. Zweck dieser Übungen ist nicht, dort Urlaub zu machen, sondern für Sie einen Mehrwert zu erwirtschaften. Denn ich bin felsenfest davon überzeugt, dass es sich lohnt, direkt vor Ort Recherchen anzustellen. Wie richtig ich mit dieser Einschätzung liege, wurde mir erst gerade wieder bei einem Trip nach Athen bestätigt, den ich nach Fertigstellung des OstbörsenReports 04-06 unternommen habe. Da erfuhren wir bei einem Besuch der Fabrik des Nüsseherstellers Cardico nämlich von einem eben erst unter Dach und Fach gebrachten Vertrag mit dem deutschen Handelsriesen Metro. Den Angaben des Vorstands zufolge handelt es sich dabei um die künftig exklusive Belieferung von Metro mit Nüssen, die von Cardico hergestellt werden. Seit dem Tag, als wir davon Wind bekamen, ist die Aktie um 18 Prozent gestiegen. Und das, obwohl in der Zwischenzeit mitgeteilt wurde, dass die Gespräche mit Coca-Cola Hellenic über eine engere Kooperation mit Cardico gescheitert sind.

Auf Kurs bewegende Nachrichten dieser Art trifft man bei intensiven Recherchen immer wieder und alleine das rechtfertigt den Aufwand. Aber das ist nur ein Vorteil, der sich daraus ergibt. Noch viel wichtiger aus meiner Sicht ist es, dass sich im direkten Kontakt am besten abschätzen lässt, wie solide und vertrauenswürdig ein Vorstand, ein Analyst oder ein Händler ist. Außerdem ist es nach einem persönlichen Treffen anschließend oft viel einfacher, an wichtige Information heranzukommen. Jeder Zeitvorsprung bei der Erlangung neuer Nachrichten und Entwicklungen kann an den heutzutage schnelllebigen Finanzmärkten aber entscheidend ist. Ich werde deshalb auch künftig eifrig auf Entdeckungsreise gehen und dabei keine Mühen scheuen. Sobald diese Ausgabe im Kasten ist, fliege ich nach Bosnien und Bulgarien, um dort einige börsennotierte Unternehmen und interessante Immobilienobjekte zu begutachten. Über die Ergebnisse werde ich dann voraussichtlich in Ausgabe 06-06 berichten. Wie es zuletzt in Athen gelaufen ist, erfahren Sie ausführlich im Innenteil dieser Ausgabe. Und ich kann Ihnen schon jetzt versprechen: Das Weiterlesen lohnt sich, denn neben Cardico bin ich noch auf einige andere aussichtsreiche griechische Aktien gestoßen.

Herzlichst Ihr Jürgen Büttner, Chefredakteur von www.ostboersen-report.de

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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