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17:33 Uhr, 18.01.2001

Henry Blodget: Yahoo - kein Verkauf

Henry Blodget meldet sich heute zu Wort und kippt kaltes Wasser über die Spekulationen, dass Yahoo von Viacom aufgekauft würde. Gestern konnte Yahoo durch dieses Gerücht im zweistelligen Prozentbereich zulegen.

Blodget sieht zwei substantielle Hindernisse, welche gegen den Aufkauf sprechen. So sieht Blodget zum einen keinen Grund für Yahoo! zu verkaufen und zum anderen sieht Blodget ein Hindernis in der Preisfindung. Zum aktuellen Kurs sei das Management von Yahoo seiner Meinung nicht bereit, das Unternehmen zu verkaufen.

Als Antwort auf die Vermutungen der Spekulatoren, welche den günstigen Aktienkurs, die rückläufigen Einnahmen durch das Online-Advertisings-Geschäft und den höheren Konkurrenzdruck durch das genehmigte Merger zwischen AOL und Time Warner als Grund für den Verkauf von Yahoo an Viacom sehen, antwortet Blodget "Wir lehnen diese (Gerüchte) respektvoll ab"

Doch gibt Blodget bekannt, er würde nicht überrascht über ein Investment von Viacom in Yahoo sein.

Hinsichtlich des Aktienkurses sieht Blodget die andauernde Schwäche als ein Übergang zu mehr diversifizierteren Umsatzquellen und zu einer festern Kundenbasis.

Blodget sieht keinen Earnings-Multiple von 200 mittelfristig, doch sieht er enormes Wachstumspotential für die Aktie in den nächsten 18 bis 24 Monaten.

Doch sollte die Situation um die Aktie anhalten und das Unternehmen es nicht schaffen, die rückläufigen Einnahmen aus dem Advertising-Geschäft zu kompensieren, würde sich Blodget nicht beeindruckt zeigen, sollte das Unternehmen mit einem Premium, welches auf einen Aktienkurs gezahlt würde, welcher weit unter dem aktuellen läge, verkaufen.

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