HENKEL – Meldung belastet, Ende der Erholung?

• Henkel AG & Co. KGaA Vz - WKN: 604843 - ISIN: DE0006048432 - Kurs: 110,400 € (XETRA)

Die Henkel-Aktie startete im Februar 2009 nach einem Tief bei 17,50 EUR zu einer langfristigen Aufwärtsbewegung. Diese Bewegung führte im Juni 2017 zu einem Allzeithoch bei 129,90 EUR. Mit diesem Hoch bildete die Aktie den Kopf einer SKS-Topformation aus. Am 23. November 2017 fiel sie erstmals per Tagesschlusskurs unter die Nackenlinie der SKS ab. Aber erst seit 24. Januar notiert sie konstant darunter. Diese Nackenlinie verläuft aktuell bei 115,59 EUR. Bei 117,98 EUR liegt heute der Abwärtstrend seit Juni 2017.

Ende Januar und Anfang Februar stand Henkel stark unter Druck und fiel bis 14. Februar auf ein Tief bei 103,00 EUR. Von dort aus erholte die Aktie sich und kletterte auf ein Hoch bei 113,90 EUR und damit an den EMA 200 und auch an das 38,2 % Retracement der Abwärtsbewegung ab Juni 2017. Zuletzt gab der Aktienkurs bereits wieder etwas nach. In der Nähe des kurzfristigen Aufwärtstrends kam zwar am Donnerstag wieder etwas Nachfrage auf. Aber dieser Aufwärtstrend, der heute bei 108,55 EUR verläuft, könnte heute fallen.

Denn die Henkel-Aktie reagiert vorbörslich auf eine Meldung, wonach es zu Lieferschwierigkeiten in den USA kommt, klar negativ. Henkel betont zwar, dass diese Schwierigkeiten im zweiten Quartal bereits ausgeräumt sein dürften und hält an den Jahreszielen fest, aber die Marktteilnehmer schicken die Aktie trotzdem zunächst auf Talfahrt. Das Unternehmen will in 2018 das bereinigte Ergebnis um 5-8 % steigern. Die bereinigte Umsatzrendite (Ebit) soll bei bzw. über 17,5 % und das organische Wachstum soll bei 2-4 % liegen. (Quelle: Guidants News)

Sollte sich der Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrends bestätigen, ergäbe sich ein Signal zur Fortsetzung der Abwärtsbewegung seit Juni 2017. Ein Rückfall in den Bereich des Kursziels aus der SKS bei rund 95,10 EUR ist durchaus möglich. Zwar wäre es kurzfristig positiv, wenn die Aktie diesen kurzfristigen Aufwärtstrend doch noch halten könnte. Aber für größere Kaufsignale, nach denen auch das Allzeithoch wieder in Sichtweite käme, müsste Henkel über den Abwärtstrend seit Juni 2017 ausbrechen.

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