Henkel-CEO verteidigt Preiserhöhungen - Umbau kommt voran
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FRANKFURT (Dow Jones) - Henkel-Chef Carsten Knobel hat im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die Preiserhöhungen bei seinen Produkten im Handel verteidigt. Die Materialpreise seien weiter gestiegen und die Marge im Konsumgüterbereich noch nicht da, wo sie hin soll.
"Einige unsere Wettbewerber sind in deutlich höheren Sphären unterwegs. Wir haben dem Handel in diesem Jahr aufgezeigt, dass wir nicht alles mitmachen", sagte Knobel im Interview mit der FAZ. Er erinnerte daran, dass Henkel im vergangenen Jahr 2 Milliarden Euro an Inputpreissteigerungen zu verkraften hatte, auch 2023 habe es noch einen Anstieg gegeben. "Wir haben im Konsumgüterbereich 10 bis 11 Prozent Marge", sagte Knobel. "Das ist deutlich niedriger als vor den dramatischen Materialpreissteigerungen und noch immer ein weiter Weg bis zu einem mittleren zweistelligen Bereich."
Künftig will Henkel Knobel zufolge mit Innovationen höhere Preispositionen besetzen. Die Zeit der großen Preiserhöhungen sei nun vorbei, es werde "bei bestimmten Marken und Produkten aber selektiv noch Preissteigerungen geben müssen, weil die Materialpreise noch weiter steigen".
Er bekräftigte, dass Henkel mit den Konzernumbau gut vorankomme, die Integration auf zwei von drei Sparten geschehe "deutlich schneller als wir geplant hatten". Das sei etwa bei den Stellenstreichungen der Fall. Knobel betonte, dass Henkel noch nie eine betriebsbedingte Kündigung ausgesprochen habe.
Er bekräftigte ebenfalls, dass Henkel nach strategisch passenden und finanziell attraktiven Zukäufen Ausschau halte.
Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_
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