Henkel weitet Net-Zero-Ziele in Wertschöpfungskette aus
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Von Ulrike Dauer
(Dow Jones) - Henkel hat die Ziele zur Reduzierung von Emissionen entlang der Wertschöpfungskette nach eigenen Angaben deutlich ausgeweitet. Wie der Düsseldorfer Hersteller von Konsumgütern wie Persil und Pritt mitteilte, sollen im Rahmen seines Net-Zero-Plans unter anderem bis 2030 die absoluten Scope-1- und Scope-2-Treibhausgasemissionen um 42 Prozent reduziert werden verglichen mit dem Basisjahr 2021. Die absoluten Scope-3-Treibhausgasemissionen sollen im selben Zeitraum um 30 Prozent sinken. Bis 2045 sollen dann die absoluten Scope-1, -2- und -3-Treibhausgasemissionen um 90 Prozent niedriger sein als 2021.
Neben den Emissionen aus Produktionsprozessen umfassen laut Mitteilung die Ziele für Scope-1- und -2-Emissionen nun alle Werksprozesse, einschließlich Emissionen, die in Bürogebäuden, Lagerhallen, Forschung und Entwicklung oder durch den Fuhrpark entstehen. Die Reduktionsziele für Scope 3 decken die indirekten Emissionen der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette ab. Die neuen Ziele schließen neben Emissionen durch Rohstoffe und Verpacken nun unter anderem auch Emissionen aus Logistik oder Endverwertung mit ein. Zusätzlich beinhalten die Ziele nun die Reduktion von allen sieben Treibhausgasen, die nach dem Kyoto-Protokoll der Vereinigten Nationen definiert wurden. Die neuen Ziele seien durch die Science Based Targets initiative (SBTi) validiert.
Henkel zufolge liegt der Anteil des eingekauften Stroms, den Henkel aus erneuerbaren Quellen bezieht, bereits bei 89 Prozent weltweit. Die Produktionsprozesse für den Geschäftsbereich Consumer Brands in Europa seien kürzlich vollständig auf erneuerbare Energie umgestellt worden. Der Konzern arbeite auch daran, den Anteil an Inhaltsstoffen auf Basis emissionsarmer, nachwachsender oder recycelter Rohstoffe in seinen Konsumgütern und Klebstofftechnologien weiter zu erhöhen. Zum Beispiel verwende das neue Verpackungskonzept für Kartuschen von Henkels Konsumentenklebstoffen bis zu 95 Prozent recycelten Kunststoff aus Post-Consumer-Rezyklat (PCR). Die Initiative werde europaweit ausgerollt.
Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_
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