Analyse
09:11 Uhr, 13.12.2019

HENKEL - Ausblick gefällt nicht

Die Henkel-Aktie kann offenbar wichtige Hürden nicht durchbrechen. Nachdem nun auch die Prognose für den Geschäftsverlauf enttäuscht hat, sind wohl erst einmal die Bären am Zug.

Erwähnte Instrumente

  • Henkel AG & Co. KGaA Vz - WKN: 604843 - ISIN: DE0006048432 - Kurs: 94,380 € (XETRA)

Henkel rechnet für 2020 mit einem organischen Umsatzwachstums von 0-2 Prozent. Die bereinigte Umsatzrendite wird voraussichtlich bei rund 15 Prozent liegen. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentwert sinken.

Quelle: Guidants News

Die Henkel-Aktie markierte nach einer mehrjährigen Rally im Juni 2017 ein Allzeithoch bei 129,90 EUR. Anschließend bildete die Aktie eine SKS-Topformation aus und ging in eine starke Abwärtsbewegung über. Im Juni 2019 fand sie ihr bisheriges Tief bei 80,70 EUR. Danach erholte sich die Aktie deutlich. Sie kletterte fast an den Abwärtstrend seit Juni 2019. Dieser Trend liegt in der laufenden Woche minimal unter dem EMA 200 (Wochenbasis), der bei 98,35 EUR liegt.

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Die Aktie dreht allerdings knapp unterhalb dieses Widerstandsbereich nach unten. Die gestern Abend veröffentliche Meldung soft heute vorbörslich für Verkaufsdruck. Aktuell notiert die Aktie vorbörslich bei 89,20 EUR und damit 5,16 EUR unter dem gestrigen Schlusskurs. Damit hält allerdings bisher noch die Unterstützung bei 89,12 EUR. Bei 87,07 EUR verläuft der Aufwärtstrend seit Juni 2019. Dieser Trend ist eine weitere wichtige Unterstützung.

Wie könnte sich der Aktienkurs von Henkel in den nächsten Tagen entwickeln?

Die Henkel-Aktie sollte kurzfristig den Aufwärtstrend seit Juni bei aktuell 87,07 EUR testen. Fällt sie signifikant unter diesen Trend, dann könnte es zu einem baldigen Test des Jahrestiefs bei 80,70 EUR kommen. Sollte der Wert allerdings an diesem Trend wieder nach oben drehen, dann wäre ein Anstieg bis ca. 98,35 EUR, also an den Widerstandsbereich aus Abwärtstrend seit 2017 und EMA 200 möglich.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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