Analyse
12:32 Uhr, 24.02.2017

HELMA EIGENHEIMBAU - Die Party ist vorbei!

Im Langfristchart hat sich eine riesige Topformation ausgebildet. Dem Nebenwert droht eine weitere Verkaufswelle. Fundamental wurden die Erwartungen in dieser Woche deutlich gedämpft.

Erwähnte Instrumente

  • HELMA Eigenheimbau AG - WKN: A0EQ57 - ISIN: DE000A0EQ578 - Kurs: 44,182 € (Frankfurt)

"So sieht ein Superbulle aus!" schrieb ich vor knapp einem Jahr über die Aktie von Helma Eigenheimbau. Der Chart hinterließ zum damaligen Zeitpunkt einen hervorragenden Eindruck, der Wert entwickelte sich nach dem erwarteten Pullback an die Marke von 46,50 EUR auch sehr gut, wobei das Idealziel bei 70,00 EUR mit einem Hoch bei knapp 62,00 EUR deutlich verfehlt wurde. Inzwischen ist vom positiven Chartbild nichts mehr übrig.

Langfristprognose einkassiert

Das Ganze hat vorrangig fundamentals Gründe. Denn in dieser Woche ließ das Management eine Bombe platzen: Die Langfristziele wurden gekappt und das in erheblichem Ausmaß. Anbei ein Überblick:

Umsatz 2017e: 290 bis 300 Mio. EUR (zuvor 340 Mio. EUR)

Umsatz 2018e: 325 bis 340 Mio. EUR (zuvor 425 Mio. EUR)

Umsatz 2019e: 370 bis 400 Mio. EUR

Die EBIT-Marge soll sich 2018 und 2019 in einer Bandbreite zwischen 7 und 10 % bewegen. 2017 wird voraussichtlich das untere Drittel dieser Bandbreite erreicht.

Als Begründung für die Prognosekürzung wurden vor allen Dingen erheblich längere Bearbeitungszeiten im Bauträgergeschäft genannt.

Bereits die 2016er-Zahlen fielen nach vorläufigen Ergebnissen unter den Erwartungen der Analysten aus. So stieg das EBIT auf 21,6 Mio. EUR. Hier beliefen sich die Schätzungen auf gut 23 Mio. EUR. Experten sahen den Gewinn je Aktie bei 3,43 EUR, erreicht wurden vorrausichtlich 3,30 bis 3,36 EUR.

Die untenstehende Tabelle zeigt sehr gut, dass die Analysten hier neu rechnen müssen. Ihre Erwartungen sind noch auf dem alten Stand und demzufolge viel zu optimistisch. Die niedrigen KGVs kann man also vergessen.

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Jahr 2016  2017  2018e*
Umsatz in Mio. EUR 263,20  348,00  420,60 
Ergebnis je Aktie in EUR 3,43  5,29  6,72 
KGV 13  9  7 
Dividende je Aktie in EUR 1,05  1,45  2,20 
Dividendenrendite 2,3 % 3,2 % 4,9 %

*e = erwartet

Aus technischer Sicht hat der Smallcap bereits im vergangenen Jahr den langfristigen Aufwärtstrend gebrochen und in der Folge auch nicht mehr zurückerobern können. Der wichtige Support bei 46,40 EUR wurde in dieser Woche unter extremem Handelsvolumen aufgegeben.

Damit ist eine klassische Schulter-Kopf-Schulter-Topformation aktiviert, aus der sich ein Ziel von rund 31,00 EUR ableiten lässt. Bei 31,20 EUR liegen mehrere Zwischentiefs im Markt, womit dieses Ziel gut passen würde. Ein Etappenziel auf dem Weg nach unten stellt der Bereich um 38,00 EUR dar.

Erst wenn die Aktie über das Hoch bei 58,50 EUR ansteigt, wäre dieses Szenario zu verwerfen.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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