Analyse
09:41 Uhr, 28.04.2022

HELLOFRESH - Gerade noch gerettet

Nach dem Kursrutsch auf neue Tiefs am Dienstag sorgten die Zahlen gestern kurz vor Handelsschluss für einen Kurssprung bei der Aktie des Kochboxenversenders Die. Ist das jetzt die Trendwende?

Erwähnte Instrumente

  • HelloFresh SE
    ISIN: DE000A161408Kopiert
    Kursstand: 39,770 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • HelloFresh SE - WKN: A16140 - ISIN: DE000A161408 - Kurs: 39,770 € (XETRA)

Die HelloFresh-Aktie zählt seit Ende November zu den ganz schwachen Aktien in Deutschland. Das Papier hat den weltweiten Abwärtstrend der Corona-Gewinner- und E-Commerce-Aktien vollständig mitgetragen und musste einen Wertverlust von 64 % hinnehmen. Am Dienstag erfolgte dann der Durchbruch unter das Jahrestief aus dem März, womit die Bären ein neues Verkaufssignal provozieren wollten. Die Zahlen retteten die Aktie in letzter Sekunde. Mit einem Umsatzplus von 26,4 Prozent auf 1,92 Milliarden Euro wurden die Markterwartungen von 1,84 Milliarden übertroffen, ebenso wurde die bisherige Prognose für das Geschäftsjahr 2022 bestätigt (Quelle: Guidants News). Heute springt die Aktie im frühen Handel nochmals ein Stück nach oben an den Kreuzwiderstand aus Abwärtstrendlinie und EMA50.

Kaufsignal erst bei Ausbruch nach oben

Dieser Kreuzwiderstand aus Abwärtstrendlinie und EMA50 bei 41,60 - 42,76 EUR bildet jetzt auch den zentralen Trigger für mittelfristige Handelssignale. Erst ein nachhaltiger Ausbruch darüber würde größere Kaufsignale liefern. Dann wird eine Kurserholung in Richtung 52 - 53 und darüber hinaus 59 - 61 und 67 - 68 EUR möglich.

Mit Kursen unterhalb von 35 EUR könnte das Jahrestief nochmals getestet werden. Rutscht der Wert allerdings nachhaltig unter 31 EUR zurück, entstehen innerhalb des intakten Abwärtstrends neue Verkaufssignale für Abgaben in Richtung 24 EUR.

Fazit: Die Rally seit gestern könnte der Auftakt zu einer größeren Kurserholung sein und vielleicht sogar eine mittelfristige Trendwende nach oben hin einleiten. Für bullische Signale müsste allerdings zwingend der genannte Kreuzwiderstand überwunden werden. Solange das nicht passiert, ist jede Erholung lediglich als Bärenmarktrally einzustufen.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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