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08:54 Uhr, 06.11.2008

Heidelberger Druck schlechter als erwartet

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Heidelberg (BoerseGo.de) - Der Druckmaschinenbauer Heidelberger Druck verbuchte im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ein deutliches Umsatz- und Ergebnisminus und hat die Erwartungen des Marktes verfehlt. Wegen der anhaltenden Finanzkrise und der daraus resultierenden weltweiten wirtschaftlichen Unsicherheiten sei der Auftragseingang im zweiten Quartal von 932 Millionen Euro im Vorjahr auf 721 Millionen Euro im aktuellen Berichtszeitraum zurückgegangen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Konzernumsatz sank von 897 auf 804 Millionen Euro.

Das betriebliche Ergebnis (EBIT) der Heidelberg Gruppe verringerte sich deutlich von plus 70 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf minus 50 Millionen Euro. Neben Sondereinflüssen von rund 40 Millionen Euro (22 Millionen Euro Rückstellungsbedarf für die tarifliche Altersteilzeit sowie Aufwendungen für das Maßnahmenpaket zur Kostensenkung) waren für den Rückgang der Serienanlauf neuer Produkte, erhöhte Rohstoffpreise, Kosten durch die Fachmesse drupa sowie der rückläufige Umsatz und die damit fehlenden Deckungsbeiträge verantwortlich, so das Unternehmen. Nach Steuern wurde ein Fehlbetrag von 56 Millionen Euro verbucht, nach einem Gewinn von 36 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Damit wurden die Erwartungen des Marktes verfehlt. Die von der Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Verlust im aktuellen Quartal von 50,1 Millionen Euro gerechnet.

Für das laufende Gesamtjahr erwartet das Unternehmen einen „deutlichen Fehlbetrag“. Im Vergleich zum Vorjahr sei mit erheblichen Umsatzrückgängen, einem hierdurch bedingt deutlich schlechteren Betriebsergebnis (EBIT) sowie einem durch die Finanzmarktkrise und momentane Zinsentwicklung ebenfalls verschlechterten Finanzergebnis zu rechnen, so das Unternehmen. Auch für das folgende Geschäftsjahr 2009/2010 geht das Unternehmen derzeit nicht von einer Verbesserung aus. Infolge des verstärkten Umsatz- und Ertragsrückgangs erweitert Heidelberg sein bereits bestehendes Maßnahmenpaket zur Kostensenkung um weitere Maßnahmen auf rund 200 Millionen Euro und beschleunigt deren Umsetzung. Auf das kommende Geschäftsjahr 2009/2010 sollen schon Einsparungen von 150-180 Millionen Euro (bisher: 75 Millionen Euro) entfallen.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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