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11:52 Uhr, 09.04.2009

HeidelbergCement verhandelt über Geldspritze von 3 Mrd. Euro

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Hamburg (BoerseGo.de) - Der hoch verschuldete Baustoffkonzern HeidelbergCement strebt offenbar eine milliardenschwere Eigenkapitalzufuhr an. In den Gesprächen mit Investoren sei die Rede von 3 Milliarden Euro im Zuge einer Kapitalerhöhung, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) unter Berufung auf mehrere mit der Lage vertraute Personen aus der Finanzbranche.

HeidelbergCement hatte vor zwei Jahren den britischen Konkurrenten Hanson für rund 14 Milliarden Euro übernommen und den größten Teil der Summe über Kredite finanziert. Der Baustoffkonzern hat anschließend die Investmentbank Morgan Stanley beauftragt, Optionen zur Geldbeschaffung zu prüfen. Der Plan war dem Vernehmen nach, Geldgeber die rund 3 Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung zeichnen zu lassen - dies bei einer momentanen Marktkapitalisierung von nur noch 3,8 Milliarden Euro. Es habe sich jedoch als sehr schwierig herausgestellt, das Kapital zu bekommen, berichtet die FTD weiter. Viele Finanzinvestoren hätten schon abgewunken. So sei strittig, welch hoher Anteil HeidelCements den Geldgebern zustehen müsste. "Die Vorstellungen gehen krass auseinander", sagte eine Person, die in den Prozess involviert ist.

Eine Schwierigkeit in dem Prozess sei auch, dass hinter den Mehrheitseignern VEM und Spohn unterschiedliche Banken mit unterschiedlichen Interessen stünden. Noch schwieriger sei diese Konstellation für Teilverkäufe oder gar Überlegungen zu einem Gesamtverkauf.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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