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12:56 Uhr, 30.07.2009

HeidelbergCement kann Erwartungen weit übertreffen

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Heidelberg (BoerseGo.de) - Der hoch verschuldeten Baustoffkonzern HeidelbergCement hat im zweiten Quartal 2009 deutlich weniger verdient als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das operative Ergebnis sei auf 446 Millionen Euro (Vorjahr: 705 Millionen Euro) gesunken, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Gewinn nach Steuern verringerte sich in der Berichtsperiode auf 333 Millionen Euro (Vorjahr: 410 Millionen Euro). Im Auftaktquartal hatte HeidelbergCement allerdings noch einen Verlust in Höhe von 63 Millionen Euro eingefahren. Diese spürbare Verbesserung wurde vor allem durch eine Senkung der Kosten erzielt. Das Ergebnis überrascht auch die Analysten. Sie hatten durchschnittlich nur mit einem Gewinn von 134 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz von HeidelbergCement lag im zweiten Quartal mit 3,011 Milliarden Euro um gut 22 Prozent unter dem Vorjahreswert (3,865 Milliarden Euro).

Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres zeigt sich HeidelbergCement verhalten zuversichtlich. "Nach dem starken weltweiten Wachstumsrückgang im ersten Quartal des Jahres 2009 weisen Frühindikatoren vermehrt auf ein bevorstehendes Ende der Talfahrt hin", so das Unternehmen. "Wir erwarten positive Beiträge für die Ergebnisentwicklung im Wesentlichen aus unserem aggressiven Kostensenkungsprogramm, niedrigeren Energiekosten und aus Impulsen der weltweiten Konjunkturprogramme. Aufgrund der starken Marktpositionen in den USA dürfte HeidelbergCement von den geplanten Infrastrukturmaßnahmen überdurchschnittlich profitieren", erläuterte der Vorstandsvorsitzende Dr. Bernd Scheifele. Für das Gesamtjahr geht HeidelbergCement aber weiterhin von einem Rückgang bei Umsatz und operativem Ergebnis aus.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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