HeidelbergCement hadert mit Schuldenpolitik in Europa
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Heidelberg (BoerseGo.de) - Nach den Worten von HeidelbergCement-Chef Bernd Scheifele will sein Unternehmen weiter den Fokus auf Schuldenrückführung legen. „Wir wollen einen Schuldenstand von 6,5 Milliarden Euro erreichen“, kündigte Scheifele im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ an. Derzeit drücken den Konzern noch rund sieben Milliarden Euro an Verbindlichkeiten. Den ursprünglichen Plänen zufolge sollten die Schulden aber bereits bis Ende 2012 auf unter 6,5 Milliarden Euro reduziert werden. Dennoch sei Heidelberg Cement aber aus seiner Sicht schon aktuell wieder solide aufgestellt, meinte der Manager. „Betrachtet man die Schulden im Vergleich zum Geschäftsergebnis zählt Heidelberg Cement schon heute wieder zum Kreis seriöser Schuldner“, sagte Scheifele.
Der von konjunkturellen Schwankungen stets erheblich betroffene Baukonzern HeidelbergCement hadert zudem mit dem politischen Krisenmanagement in Europa. Scheifele sieht die europäische Währungsunion als gescheitert an. „Der Euro schafft keinen Wohlstand", sagte er im Interview mit der FAS. Die Kosten der Währungsunion seien einfach zu hoch, das müssen die Politiker endlich einsehen. Die Weltwirtschaft stehe gar nicht so schlecht da, aber Europa sei das Problem. Kein Staat habe bisher seine tatsächliche Schuldenlast gesenkt. Das sei verheerend: „Die Unternehmen fahren die Ausgaben zurück, die Politik aber macht fröhlich weiter. Würde ich Heidelberg Cement so führen, stünde ich heute nicht mehr an der Spitze", sagte Scheifele. Die Investitionen seines Unternehmens in Europa fielen daher verhalten aus.
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