Analyse
13:25 Uhr, 02.02.2022

HEIDELBERGCEMENT - Bastelt die Aktie an einer Bodenbildung?

Die Kurserholung seit Ende Dezember macht einen sehr soliden Eindruck, besonders nach dem Scheitern der Bären in der vergangenen Woche. Die Bullen träumen mit der jüngsten Entwicklung schon von einem großen Comeback der Aktie.

Erwähnte Instrumente

  • Heidelberg Materials AG - WKN: 604700 - ISIN: DE0006047004 - Kurs: 64,040 € (XETRA)

Der Abwärtstrend seit April vergangenen Jahres endete Ende Dezember am Unterstützungsbereich bei 56 - 57 EUR, wo die Aktie wieder nach oben drehen konnte. In einer dynamischen Aufwärtswelle verteuerte sich das Papier bis an die gleitende Durchschnittslinie EMA200, von wo aus es Ende Januar schwungvollen Kursrücksetzern kam. Diese scharfe Abwärtskorrektur wird jetzt wieder gekauft, mit der Rückkehr über die Hürde bei 62,00 - 62,50 EUR wehren die Bullen das Verkaufssignal aus der letzten Woche jetzt erfolgreich ab. Das weckt nun bullische Ambitionen.

Konturen einer inversen SKS zu erkennen

Prinzipiell könnte jetzt ein neuer Angriff auf den EMA200 erfolgen, in dessen Bereich auch die Nackenlinie einer potenziellen, mittelfristigen Bodenformation (inverse SKS) gelegen ist. Geht es nachhaltig über 65,50 EUR, wäre der Boden vollendet. Dann könnte eine größere Kurserholung in Richtung 69,50 - 70,00 EUR und darüber hinaus später 76,82 EUR eingeleitet werden.

Schwächeln die Käufer jetzt hingegen und lassen die Aktie wieder unter 61,50 EUR auf Tagesschlusskursbasis fallen, verfliegt der leicht bullische Beigeschmack des kurzfristigen Chartbildes. Zwar könnte dann noch eine zweite rechte Schulter ausgebildet werden, doch steigt gleichzeitig auch die Gefahr neuer Abgaben zu den Tiefs am Support bei 56 - 57 EUR.

Fazit: Die große, mittelfristige Bodenbildung ist zum jetzigen Zeitpunkt noch Wunschdenken. Dazu müssten erst das wichtige Widerstandskreuz bei 65,40 - 65,50 EUR geknackt werden. Dann aber eröffnen sich gute Erholungschancen nach der langen Durststrecke.

HeidelbergCement AG
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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