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16:18 Uhr, 12.11.2009

HB: Wirtschaftsweisen optimistisch für 2010

Berlin (BoerseGo.de) - Die fünf Wirtschaftsweisen sind für das kommende Jahr optimistischer als die Bundesregierung. Nach Informationen des "Handelsblattes" erwartet der Sachverständigenrat für 2010 ein Wirtschaftswachstum von 1,6 Prozent. Die Bundesregierung rechnet für das nächste Jahr nur mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 1,2 Prozent. Offiziell wird das Gutachten morgen vorgestellt. Laut "Handelsblatt" wird darin für das Jahr 2009 ein BIP-Rückgang von 5,0 Prozent prognostiziert.

"So erfreulich das Ende der Abwärtsdynamik ist, die deutsche Volkswirtschaft befindet sich konjunkturell nach wie vor in einem tiefen Tal", schreiben die Gutachter. Die leicht positiven Signale für das Jahr 2010 gäben keinen Anlass zu euphorischen Einschätzungen, etwa im Hinblick auf ausgabenpolitische Spielräume oder Steuersenkungen. Das sieht der neue Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ähnlich. Die zunehmende Erholung der Wirtschaft führe nicht automatisch zu größeren finanzpolitischen Spielräumen, warnte der Minister. Der Schuldenstand Deutschlands werde im Jahr 2011 auf fast 80 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) steigen, sagte Schäuble am Donnerstag bei seiner Antrittsrede im Bundestag.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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