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08:11 Uhr, 15.04.2010

HB: Steuereinnahmen sinken weiter

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Ungeachtet der günstigen Konjunktursignale sinken die Steuereinnahmen weiter. Nach Informationen des "Handelsblattes" aus dem Bundesfinanzministerium nahm der deutsche Fiskus 3,7 Prozent weniger Steuern als im Vorjahresmonat ein. Damit summiere sich der Einnahmerückgang im ersten Quartal nun auf 4,8 Prozent. Das entspreche einem Loch von 5,6 Milliarden Euro.

Im ersten Quartal zahlten die Konzerne unter dem Strich lediglich rund zwei Milliarden Euro Körperschaftsteuer, wie das "Handelsblatt" weiter schreibt. Das seien 2,4 Milliarden Euro weniger als auf dem Höhepunkt der Rezession vor einem Jahr. Auch bei den beiden wichtigsten Steuern, der Lohn- und der Umsatzsteuer, stehen die Ampeln auf Rot. Das Lohnsteueraufkommen sei im März gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,1 Prozent gesunken, das Umsatzsteueraufkommen um 8,8 Prozent.

Mit Spannung blickt die Bundesregierung nun auf den 6. Mai, wenn der Arbeitskreis Steuerschätzung seine Einnahmeprognose bis 2014 bekanntgeben wird. Steuerschätzer rechnen bislang bestenfalls mit einem Mini-Plus. Nach der Steuerschätzung will Schwarz-Gelb sich zu möglichen Steuersenkungen äußern.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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