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09:19 Uhr, 13.10.2009

HB: Steuereinnahmen brechen um 7,4 Prozent ein

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Einem Zeitungsbericht zufolge sind die Steuereinnahmen im September drastisch eingebrochen. Trotz der gesamtwirtschaftlichen Erholung sei das Steueraufkommen um 7,4 Prozent gesunken, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Angaben aus dem Bundesfinanzministerium. Nach drei Quartalen fehlten damit bereits 22 Milliarden Euro in den öffentlichen Etats. Hinzu kommen laut "Handelsblatt" weitere Milliardenausfälle aus den separat erfassten Kommunalsteuern, vor allem aus der Gewerbesteuer.

Der Rückgang der Steuereinnahmen mach sich besonders bei den gewinnabhängigen Steuern bemerkbar. So hätten die Konzerne im dritten Quartal nur noch knapp 600 Millionen Euro Körperschaftsteuer gezahlt - im entsprechenden Vorjahresquartal waren die Einnahmen dem Bericht zufolge siebenmal so hoch. Trotz wieder anziehender Industrieproduktion hätten sich die Vorauszahlungen der Betriebe "stark verringert", hieß es im Finanzministerium. Etwas besser sehe es beim Lohnsteueraufkommen aus, das im September um 4,2 Prozent gesunken sei.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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