HB: Eurozone bangt um ökonomischen Zusammenhalt
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Einem Medienbericht zufolge sind die Finanzminister der Eurozone besorgt über den wirtschaftlichen Zusammenhalt der Euro-Gruppe. Die Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedstaaten klaffe in einem "besorgniserregenden" Ausmaß auseinander, zitiert das "Handelsblatt" aus einem Erklärungsentwurf für die Sitzung der Euro-Gruppe Mitte Februar. Dies gebe "Anlass zu ernster Sorge für das Funktionieren der Währungsunion".
Die Befürchtungen konzentrieren sich laut "Handelsblatt" nicht nur auf das hochverschuldete Griechenland, sondern gelten auch Irland, Spanien, Portugal und Zypern. In diesen fünf Ländern seien die ökonomischen Ungleichgewichte besonders groß, sie alle hätten erhebliche Probleme mit ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit bei Preisen und Produktionskosten. Irland habe bislang als einziges dieser Länder begonnen, politisch gegenzusteuern. Eine zweite Länder-Gruppe weise ebenfalls "besorgniserregende strukturelle Schwächen im Exportsektor" auf. Dazu gehörten Belgien, Frankreich, Italien, Malta, Slowenien, die Slowakei und Finnland.
In einer relativ starken Wettbewerbsposition befänden sich nur vier Euro-Staaten, nämlich Deutschland, Luxemburg, die Niederlande und Österreich. Wirtschaftspolitischen Handlungsbedarf gebe es allerdings auch hier. Die vier Länder müssten die Qualität ihrer öffentlichen Finanzen verbessern, die Arbeitsmärkte reformieren und die Inlandsnachfrage stärken, etwa durch nachfragefreundliche Steuerreformen.
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