HB: BMW verschärft Sparanstrengungen
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Einem Medienbericht zufolge will der Münchener Automobilhersteller BMW sein bisheriges Sparprogramm "Number One" im kommenden Jahr ausweiten. Ziel sei es, zusätzlich bis zu 200 Millionen Euro in Verwaltung und Vertrieb einzusparen, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Konzernkreise. Die Münchener reagieren damit auf die schwache Autokonjunktur, die sich nach Einschätzung von BMW auch im kommenden Jahr nicht erholen wird.
Die neue Sparrunde hatte Finanzvorstand Friedrich Eichiner bereits bei der Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal angekündigt. "Aktuell werden im Unternehmen zahlreiche Maßnahmen zur Kostensenkung angestoßen", sagte Eichiner.
Ein Projekt sei die deutliche Straffung des europäischen Vertriebsnetzes. So arbeite der Chef des Europa-Vertriebs, Ludwig Willisch, an einem Plan, die zahlreichen Europa-Gesellschaften zusammenzulegen. "Am Ende könnte eine große europäische Vertriebsgesellschaft stehen", sagt eine mit den Vorgängen vertraute Person gegenüber dem "Handelsblatt". Vorbild sei die hochprofitable Holding Porsche Salzburg der Familien Porsche und Piëch. Diese wickelt den gesamten Osteuropa-Vertrieb des Volkswagen-Konzerns ab. BMW-Chef Norbert Reithofer wolle im Januar entscheiden, ob BMW eine ähnliche Struktur aufbaut.
Bereits beschlossen sei die deutliche Stärkung des Finanzressorts. Die Controlling-Funktionen der einzelnen Fachbereiche würden zentralisiert und dem Finanzressort unterstellt. Zum einen könne BMW damit über den Wegfall ganzer Abteilungen in den Fachbereichen sparen, zum anderen hätten Eichiners Controller damit besseren Durchgriff in das gesamte Unternehmen.
Weitere Einsparungen erhoffe sich BMW durch die Standardisierung der konzerneigenen IT-Plattformen. Geprüft werde auch, ob bestimmte Bereiche ausgelagert werden können. Zudem wolle BMW im erhofften Aufschwung auch bei der Vergütung seiner Führungskräfte sparen.
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