Hawesko schlägt eigene Prognosen

Hamburg (BoerseGo.de) - Die Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG konnte sich im Krisenjahr 2009 behaupten. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, blieb der Netto-Umsatz mit 338,6 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres (338,8 Millionen Euro). Treibende Kraft war insbesondere die Umsatzentwicklung in den auf Endkunden ausgerichteten Segmenten Facheinzelhandel mit einem Plus von 3,6 Prozent und Versandhandel mit einem Plus von 3,2 Prozent. Hingegen musste das Segment Großhandel einen Umsatzrückgang von 5,3 Prozent verkraften.

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) belief sich nach vorläufiger Berechnung auf rund 22,2 Millionen Euro (Vorjahr: 25,5 Millionen Euro). Das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen werde sich aus heutiger Sicht im Bereich von ca. 13 Millionen Euro bzw. zwischen 1,40 Euro und 1,50 Euro pro Aktie bewegen (Vorjahr: 14,6 Millionen Euro bzw. 1,67 Euro pro Aktie).

Damit wurde die Erwartungen des Unternehmens leicht übertroffen. Der Vorstand hatte zuletzt einen Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich und ein EBIT von mehr als 19 Millionen Euro prognostiziert.

Vor dem Hintergrund dieser vorläufigen Zahlen sieht der Hawesko-Vorstand die wirtschaftliche Basis dafür gegeben, dem Aufsichtsrat eine Dividende mindestens in Höhe der Vorjahresausschüttung (1,20 Euro pro Aktie) vorzuschlagen.

Der Hawesko-Vorstand geht für das laufende Geschäftsjahr 2010 von einem moderaten Umsatzanstieg und einem EBIT auf Vorjahresniveau aus. Durch den Wegfall eines Einmalaufwands im Finanzergebnis strebt Hawesko außerdem eine Steigerung des Konzernergebnisses nach Steuern und Minderheitsanteilen bzw. des Gewinns pro Aktie an.

Im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres konnte Hawesko den Umsatz im Vergleich mit dem entsprechenden Vorjahresquartal von um 7,6 Prozent auf 119,8 Millionen Euro ausweiten. Das EBIT erreichte im Schlussquartal 12,9 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 13,5 Millionen Euro).