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13:01 Uhr, 06.07.2009

Hapag-Lloyd führt keine Gespräche über Staatshilfe

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Hamburg (BoerseGo.de) - Die Containerreederei Hapag-Lloyd hat einen Bericht der "Financial Times Deutschland" dementiert, wonach die Eigentümer des Unternehmens sich um Staatshilfen bemühen. Ein Unternehmenssprecher sagte gegenüber verschiedenen Nachrichtenagenturen, man habe kein Geld angefordert und sei bisher nicht in Berlin vorstellig geworden. Die Möglichkeiten zur Zukunftssicherung würden derzeit geprüft.

Die "Financial Times Deutschland" hatte am Montag berichtet, Hapag-Lloyd-Eigentümer führten Gespräche über staatliche Hilfen. In der Diskussion sei ein KfW-Kredit zur Bilanzfinanzierung in Höhe von 300 Millionen Euro. Laut "Financial Times Deutschland" kann Hapag-Lloyd schon in einigen Wochen die Verluste aus dem Tagesgeschäft nicht mehr kompensieren, um den Betrieb ordnungsgemäß fortzuführen. Zwar habe der Touristikkonzern TUI, der weiterhin mehr als 40 Prozent an Hapag-Lloyd hält, im Frühjahr noch einmal eine Kreditlinie von rund 400 Millionen Euro eingeräumt, diese sei jedoch spätestens in einigen Wochen ausgeschöpft.

Der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne, der rund 15 Prozent an der größten deutschen Container-Reederei hält, hatte bereits am Freitag Staatshilfen ins Spiel gebracht. "Ich schließe nicht aus, dass auch Hapag-Lloyd um Staatshilfe nachsucht. Sie würde sicherlich Sinn machen und müsste dann auch zügig gewährt werden", sagte Kühne gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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