Hannover Rück will Jahresziel übertreffen
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Hannover (BoerseGo.de) - Aufgrund einer günstigen Geschäftsentwicklung und eines Einmaleffekts aus der Unternehmenssteuerreform geht die Hannover Rück davon aus, das bisherige Jahresziel einer Eigenkapitalrendite von 15 % übertreffen zu können. "Unter Berücksichtigung des Einmaleffekts aus der Steuerreform ergibt sich sogar eine Eigenkapitalrendite von mindestens 20 Prozent", erklärte der Vorstandsvorsitzende Wilhelm Zeller.
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres erhöhte sich der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14,3 % auf 690,3 Millionen Euro. Der Konzernüberschuss stieg um 55,0 % auf 589,3 Millionen Euro. Enthalten ist die Reduzierung der latenten Steuern infolge der Unternehmenssteuerreform in einer Höhe von 179,0 Millionen Euro. Der Gewinn je Aktie stieg von 3,15 Euro auf 4,89 Euro.
Rückläufig war in den ersten neun Monaten allerdings die Bruttoprämie des Hannover Rück-Konzerns: Sie ging wegen des Verkaufs der Praetorian und des damit zusammenhängenden Rückzugs der Clarendon aus dem aktiven Spezialgeschäft um 11,4 % auf 6,4 Milliarden Euro zurück. Zum Rückgang trugen außerdem Wechselkursschwankungen bei.
Trotz eines "weicher" werdenden Marktes seien die Gewinnaussichten weiterhin gut. Durch aktives Zyklusmanagement versuche man in Phasen des Zyklusabschwungs neue Produkt- und Marktnischen aufzuspüren. Ein Beispiel hierfür sei das islamkonforme Rückversicherungsgeschäft. Höchste Profitabilität versprächen derzeit neben dem Sach-Katastrophengeschäft die weltweite Kredit- und Kautionsrückversicherung, die Transportrückversicherung oder die Märkte Zentral- und Osteuropas, teilt die Hannover Rück am Donnerstag mit.
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