Hang Seng und Fibonacci: Wie ein Schweizer Uhrwerk
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Hang SengKursstand: 17.770,41 Pkt (TTMzero Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Hang Seng - WKN: 145733 - ISIN: HK0000004322 - Kurs: 17.770,41 Pkt (TTMzero Indikation)
Am 8. Mai hatte ich bereits berichtet, dass der chinesische Aktienindex Hang Seng binnen zehn Handelstagen um mehr als 16 % zulegen und damit insgesamt 50 % der Abwärtsbewegung aufholen konnte, die den Index seit Anfang 2023 mehr als 35 % gekostet hatte (siehe "Hang Seng +16 %: Wer konnte von dieser Kursexplosion profitieren?").
Hinweis: Dieser Beitrag ist erstmals am 27.06.2024 im Newsletter "Börse Intern" von Stockstreet erschienen. Möchtest auch Du diese Infos bereits am Vorabend, direkt nach Börsenschluss und bequem in Dein Postfach? Dann geht es hier zur Anmeldung.
Seitdem legte der Index nach einem kleinen Rücksetzer weiter zu und trieb die steile Aufwärtswelle auf fast +23 %, womit er auch noch das 61,8%-Fibonacci-Retracement der großen Korrektur erreichte (siehe roter Pfeil im folgenden Chart).
Und auch von dieser Hürde prallten die Kurse ab, wie zuvor bereits am 38,20er- und 50er-Retracement (rote Ellipsen), wobei das 61,80er-Retracement den steilen Aufwärtsimpuls beendete. Nicht selten enden Kurserholungen, nachdem sie 61,80 % der vorherigen Abwärtsbewegung korrigiert haben.
Und als wäre das nicht schon faszinierend genug, kam es bei der aktuellen Abwärtsbewegung ausgerechnet an deren 38,2%-Fibonacci-Retracement ebenfalls zu einer kleinen Gegenbewegung (siehe grüner Pfeil im folgenden Chart).
Was liegt also nun näher, als davon auszugehen, dass nach dem Bruch des 38,20er-Retracements nun die 50%-Marke bei 17.273,24 Punkten angelaufen wird und es dort auch wieder zu einer kleinen Kurserholung kommt.
Auf dieses Szenario könnte man nun mit einem Short-Trade setzen, den man bei Erreichen der 50er-Marke in einen Long-Trade dreht.
Aber Vorsicht! Bei 17.498,33 Zählern liegt das 61,80%-Fibonacci-Retracement der steilen Aufwärtselle.
Und nicht selten enden Korrekturen, nachdem sie 61,80 % der vorherigen Aufwärtsbewegung korrigiert haben.
In diesem Fall könnte man davon ausgehen, dass sich am chinesischen Aktienmarkt ein 5-gliedriger Aufwärtstrend etabliert, von dem bei rund 17.500 Punkten die Welle 4 zu Ende gegangen ist.
Auch deshalb könnten sich auf diesem Niveau Long-Positionen anbieten. Diese wären auch bei 17.273,24 Punkten noch sinnvoll. Denn erst bei einem Unterschreiten des Hochs der Welle 1 bei 17.191,90 Punkten läge eine Überschneidung vor, die das bullische Elliott-Wellen-Szenario hinfällig macht.
Für meinen Geschmack ist die mögliche Welle 4 allerdings bereits zu weit nach unten gelaufen. Bald wieder steigende Kurse sind auch deshalb wahrscheinlich, aber womöglich bilden diese dann keine Welle 5.
Aber dazu mehr, wenn es so weit ist. Warten wir nun erst einmal ab, wie weit die aktuelle Abwärtsbewegung (Welle 4) noch läuft und ob man noch auf tieferen Niveaus in Long-Positionen hereinkommt.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.