Analyse
10:48 Uhr, 03.09.2014

Hang Seng China Enterprises: Mehrjährige Bodenbildung abgeschlossen

Offenbar strömte das Smart Money während der Ukraine-Unruhen der letzten Wochen aus Europa und Russland in die Schwellenländer und kommt jetzt nicht mehr zurück.

Erwähnte Instrumente

  • Hang Seng China Enterprises - WKN: 145734 - ISIN: HK0000004330 - Kurs: 11.312,50 Punkte (Indikation)

Der Hang Seng China Enterprise Index (HSCEI) ist ein an der Börse von Hongkong gelisteter Aktienindex, der chinesische Aktiengesellschaften zusammenfasst.

Heute kann man den Index per ETF handeln, etwa mit dem Lyxor-Produkt, das unter der ISIN FR0010204081 bei uns zu finden ist.

Seit dem Jahr 2010 befindet sich der Index in einem großen symmetrischen Dreieck, hier pink dargestellt. Das Ziel aus diesem Dreieck liegt bei 19.000 Punkten, was dem Hoch des Jahres 2007 entsprechen würde, das die westlichen Indizes schon längst überschritten haben. Der HSCEI liegt noch 40 % darunter. Wer günstige Aktien sucht könnte sich also obigen ETF einmal näher ansehen. Er bildet die Wertentwicklung des Index ab.

Hang Seng China Enterprises
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Wenn man in den ETF investieren wöllte müsste man beachten, dass man gleichzeitig in den Hongkong-Dollar investiert. Ich betrachte den EUR/HKD eher bärisch. Bedeutet: Der HKD dürfte gegenüber dem EUR in den nächsten Jahren eher aufwerten, als abwerten. Gut für ein China-Investment! Es könnte also durchaus wegen der Erwartung eines QE-Programmes zu einer Kapitalflucht aus Europa in die Schwellenländer kommen. Das könnte die Umkehrung der Dollarströme wegen der US-Zinswende kompensieren. Auch der russische Rubel bricht ein. In Delhi, Mumbai und anderen asiatischen Börsenplätzen werden russische Broker zitiert, die große Orders dort aufgegeben haben sollen. Insgesamt also eine interessante Entwicklung, bei der man dabei sein sollte.

EUR/HKD: Fortsetzung Abwärtsbewegung offenbar beschlossene Sache
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    Stirner

    Die „wichtigsten chinesischen Aktiengesellschaften“ werden in Shanghai als „A-Aktien“ notiert. Die „H-Aktien“ sind Aktien von wenigen chinesischen Festland-Unternehmen, denen eine Notiz in Hogkong genehmigt wurde und die schon immer auch für „Nichtchinesen“, nicht aber für Bürger der Volksrepublik China, zugänglich waren. Eine Minderheit der H-Aktien wird mit teilweise erheblichen Abweichungen auch als „A-Aktien“ in Shanghai oder Shenzen notiert.

    11:23 Uhr, 03.09. 2014

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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