Handyabsatz: 2001 erstmals Rückgang, Nokia Nr.1
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Das erste Mal in der Geschichte der Industrie ist die Anzahl der verkauften Handy´s im vergangenen Jahr zurückgegangen, weil die Wireless Carrier Subventionen für die Geräte reduzierten und sich die Verbraucher mit dem Kauf von neueren Geräten zurückhielten. Dies berichtet Gartner Dataquest in einer neuen Studie.
Der Absatz ging um 3.2 Prozent von 412.7 auf 399.6 Millionen verkaufte Mobilfunktelefone zurück. Dies ist ein starker Einbruch, vergleicht man das durchschnittliche Absatzwachstum zwischen 1996-2000 von 60 Prozent.
In der nahen Zukunft könnten die Unternehmen im Sektor Umsatzwachstum im "niedrigen einstelligen Prozentbereich, oder, um besonders optimistisch zu sein, im niedrigen zweistelligen Prozentbereich erwarten," so Bryan Prohm, Analyst bei Gartner.
Der größte Rückgang war in Europa zu beobachten, wo der Markt schon sehr gesättigt ist. Die Telefonunternehmen haben ihre Diskontangebote für Prepaid-Handy´s gesenkt, da dies ein günstiger Weg für den Verbraucher geworden sei, ein altes Handy gegen ein neueres Modell auszutauschen, so Prohm weiter.
Der Umsatz in Nordamerika ist trotz der milden Rezession gestiegen.
Laut der Studie hat Nokia im Jahr 2001 seinen Marktanteil weiter ausgebaut. Der Marktanteil wuchs von 30.6 auf 35 Prozent, Motorola konnte den Anteil am Gesamtumsatz nicht nennenswert vergrößern, er stagnierte bei 14.8 Prozent. Die schwedische Ericsson hat im Jahr 2001 gegenüber dem Vorjahr 35 Prozent weniger Handy´s verkauft und ist vom dritten Platz auf den fünften gefallen und hat seinen Platz an Siemens und Samsung abgeben müssen.
Ericsson hat sein Handy-Geschäft im vergangenen Jahr mit Sony kombiniert - erst in der letzten Woche stellte Sony Ericsson die ersten gemeinsamen Handy-Modelle vor. Hätte man den Umsatz beider Unternehmen in der Studie kombiniert, so wäre Sony Ericsson der drittgrößte Handyfabrikant weltweit. Das Joint Venture möchte langfristig zum Marktführer im Sektor aufsteigen, hieß es.
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