Handy-Hersteller bleiben optimistisch

Handyhersteller sind weiterhin sehr positiv, was die Nachfrage nach Handy´s im laufenden Jahr angeht, wobei eine Flut an neuen Modellen die Kunden zum Kauf eines neuen Gerätes ermutigen soll.

Das größte Unternehmen im Sektor, die finnische Nokia, hat das zweite Mal in zwei Monaten davor gewarnt, die Erwartungen nicht erfüllen zu können, geht aber weiterhin von einem stagnierenden oder leicht höheren Handyabsatz von 400 bis 420 Millionen Stück im Jahr 2002 aus. Das zweitplatzierte Unternehmen Motorola sieht den Absatz auf dem gleichen Niveau.

Die Marktforscher von Gartner Dataquest schätzen, dass im Jahr 2001 399.6 Millionen Handy´s verkauft wurden.

Südkorea´s Samsung Electronics, der am schnellsten wachsende Handyhersteller weltweit, erwartet einen Handyabsatz im Jahr 2002 zwischen 400 und 415 Millionen Stück.

Siemens ist ebenfalls der Meinung, dass zwischen 400 und 420 Millionen Geräte verkauft werden könnten.

"Ich bin nicht bereit, vorzutreten und die Vorhersage für den Handyabsatz zu senken, eine Zahl, die auch von Industrieexperten befürwortet wird," erklärt Peter Zapf, Präsident der Mobildivision von Siemens.

Allerdings hat die schwedische Ericsson, die ihr Handy-Geschäft mit der japanischen Sony zusammenlegte, die Vorhersage auf 400 Millionen Handy´s von einer ursprünglichen Vorhersage von 400 bis 420 Millionen gesenkt. Grund sei ein schwacher "Replacement Markt," also die Bereitschaft der jetzigen Handybesitzer, neue Geräte zu kaufen.

Die Anzahl der verkauften Mobilfunktelefone ging bereits im Jahr 2001 um 3.2 Prozent zurück und verzeichnete so den ersten Rückgang in zehn Jahren. Als Grund wurde die Kürzung der Subventionen und eine erlahmende Nachfrage durch die allgemeine Konjunkturschwäche herangeführt.