Handelskrieg zwischen USA und China: Ein unwahrscheinliches Szenario
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London (GodmodeTrader.de) - Trump bellt lauter als er beißt: Trotz jüngster Meldungen ist ein Handelskrieg auf breiter Front zwischen den USA und China unwahrscheinlich. Zwar beobachten wir derzeit viel protektionistische Rhetorik, aber letztlich dürfte sich ein vernünftiges Handelsabkommen zwischen beiden Ländern durchsetzen, wie Ross Teverson, Fondsmanager des Jupiter Global Emerging Markets Equity Unconstrained SICAV bei Jupiter Asset Management, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Die von der Trump-Administration veranschlagten Zölle im Wert von 60 Milliarden US-Dollar auf chinesische Importe und die darauffolgende Retourkutsche Chinas gegenüber US-Produkten hätten viele Investoren aufgeschreckt. Trotzdem sei es eher unwahrscheinlich, dass es zu einem fundamentalen Handelskrieg komme, der sich für Aktien auf beiden Seiten des Pazifiks deutlich negativ auswirken dürfte, heißt es weiter.
„Mehrfach war zu beobachten, dass bei Trump nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Bei zahlreichen Gelegenheiten war zu beobachten, dass die Trump-Regierung mit einer Extremposition in Verhandlungen geht - vermutlich um soviel Handlungsspielraum wie möglich zu haben - und sich letztlich mit dem Gegenüber in der Mitte einigt. Vor ungefähr einem Jahr nahmen Investoren Trump beim Wort und befürchteten das Ende des nordamerikanischen Freihandelsabkommens („NAFTA"). Heute würden wohl die meisten Beobachter zustimmen, dass an dem vierundzwanzig Jahre alten Abkommen höchst wahrscheinlich nur kleine Anpassungen vorgenommen werden“, so Teverson.
Tatsächlich sehe es so aus, dass China und die USA mitnichten Handelsfeinde seien. Die Handelsbeziehungen zwischen den beiden schienen weitaus besser zu sein, als es die jüngsten Ankündigungen und die politische Rhetorik vermuten ließen, heißt es weiter. „Wir haben Grund zu dieser Annahme nicht nur aus der Erfahrung aus NAFTA. Hinzu kommt, dass chinesische Vertreter bereits im Vorfeld der Schlagzeilen-Schlacht der letzten Wochen gegenüber den USA und anderen großen Volkswirtschaften mögliche Konzessionen angedeutet haben“, so Teverson.
Zu Beginn des Jahres habe Chinas Vizepremier Liu He in Davos ins Spiel gebracht, dass sich die chinesische Volkswirtschaft gegenüber Produkten und Dienstleistungen aus Übersee weiter öffnen könnte. Dies würde auch den Schutz des geistigen Eigentums jener Firmen aus dem Ausland beinhalten. Dieser Aspekt sei von Chinas Premier Li Keqiang zuletzt noch einmal wiederholt worden. Es seien solche Entwicklungen, die im sich anbahnenden Konflikt zwischen China und den USA beiden Seiten die Möglichkeit einräumten, das Gesicht zu wahren. Es böte für beide Länder die Chance, die negativen Auswirkungen eines eskalierenden Handelskriegs zu vermeiden, heißt es weiter.
„Zu guter Letzt ist noch Folgendes anzumerken: Wie so oft, wenn es um Donald Trump geht, konzentrieren sich die jüngsten Schlagzeilen zum USA-China-Handelskonflikt auf das Worst-Case-Szenario. Aktieninvestoren sollten es allerdings vermeiden, kurzfristige Entscheidungen zu treffen, wenn es zu negativer Berichterstattung bei globalen Handelsbeziehungen kommt“, so Teverson.
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an solchen dusseligen Statements sieht man mal wieder, dass in der finanzbranche 80% pfeifen und Nichtskönner unterwegs sind. diese Branche ist die mutter aller blasen