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Kommentar
13:00 Uhr, 11.04.2025

Handelskrieg eskaliert: Was bedeutet das für Anleger?

US-Präsident Trump hat mit neuen, weitreichenden Zöllen gegenüber China und der EU einen massiven Handelskonflikt losgetreten – mit erheblichen Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte.

Erwähnte Instrumente

An den Aktienmärkten regiert die Angst eines Handelskrieges. Die implizite Volatilität hat spürbar zugenommen – der renommierte Volatilitätsindex -VIX in den USA bewegt sich auf einem Niveau, das zuletzt nur während der Corona-Krise und der Finanzkrise 2008 erreicht wurde. Der Fear & Greed Index, ein Maß des Marksentiments bewegt sich bei erschreckend niedrigen 4 Punkten (fiel sogar bis auf 1 Punkt) – bei maximal 100 Punkten. Die Schockwellen sind auch außerhalb der USA zu spüren: In Deutschland reagiert der exportlastige DAX heftig auf die geopolitischen Spannungen: Mit Kursverlusten von rund 20 % gegenüber den Hochs noch vor wenigen Wochen zeigen sich deutliche Bremsspuren. Die Stimmung ist angespannt – nicht zuletzt, weil das Vorgehen der US-Regierung und dessen Folgen für die Wirtschaft selbst für Marktinsider kaum vorhersehbar ist.

Chinas jüngste Reaktion: eine Erhöhung der Gegenzölle auf US-Waren auf insgesamt 84 %. Die USA wiederum haben die Einfuhrabgaben auf chinesische Produkte auf 145 % angehoben – eine Eskalationsstufe, die auch massive wirtschaftliche Konsequenzen nach sich zieht. Trump rechtfertigt sein Vorgehen mit dem Ziel, Produktionskapazitäten zurück in die USA zu holen und die Handelsbilanz zu „korrigieren“. Kritiker werfen ihm jedoch wirtschaftliche Kurzsichtigkeit vor, da insbesondere US-Unternehmen auf globale Lieferketten angewiesen sind.

Volatilität und Verunsicherung als neue Normalität

Die Märkte spiegeln das Dilemma wider: Anleger sehen sich gezwungen, zwischen fundamentaler Unsicherheit und taktischen Einstiegschancen zu navigieren. Technisch orientierte Händler beobachten Unterstützungsniveaus im DAX bei 18.400 Punkten, während im Euro STOXX 50 die Marke von 4.500 Punkten kritisch wird. In den USA könnte ein Rückgang des S&P 500 unter 5.000 Zähler eine neue Verkaufswelle auslösen.

Im Fokus stehen besonders Sektoren mit hoher Exportquote. Die deutsche Automobilindustrie zählt zu den größten Leidtragenden: Strafzölle auf deutsche Fahrzeuge in den USA könnten Absatzmärkte massiv belasten – ohne dass US-Hersteller davon langfristig profitieren würden​. Auch Tech-Konzerne geraten zunehmend unter Druck, da ihre globalen Zulieferstrukturen durch die Zollpolitik ins Wanken geraten. Die Handelsstrategie wirkt wie ein Damoklesschwert über Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit.

Trotz der Unsicherheiten könnte sich mittelfristig ein taktisches Fenster für spekulative Positionen eröffnen. Historisch folgte auf Handelskonflikte häufig eine politische Deeskalation – und damit eine technische Gegenbewegung an den Märkten. Entscheidend wird sein, ob sich Trump wieder als „Dealmaker“ inszeniert oder den konfrontativen Kurs beibehält – was sich aktuell überhaupt nicht einschätzen lässt. Die Folgen sind kurzfristig kaum absehbar, entsprechend geschockt reagieren die Märkte auf die neuen Umstände – denn nichts hassen sie mehr als Unsicherheit. Und davon gibt es aktuell leider reichlich.

Eskalation mit Risiken – aber auch Chancen

Die Rückkehr Trumps ins Weiße Haus hat eine neue Welle protektionistischer Maßnahmen ausgelöst – und mit ihr ein Maß an Unsicherheit, das selbst erfahrene Marktteilnehmer unter Druck setzt. Die Volatilität ist nicht nur hoch, sie ist auch extrem sprunghaft. Ein Beispiel dafür lieferte der zurückliegende Dienstag: Noch am Vormittag lagen die großen Indizes – angeführt von DAX und Nasdaq – mit über zwei Prozent im Plus, gestützt durch Hoffnungen auf eine Annäherung im Zollkonflikt. Doch nur wenig später drehte die Stimmung komplett, nachdem neue Aussagen aus dem Weißen Haus durchsickerten, wonach weitere Zölle auf europäische Konsumgüter „nicht ausgeschlossen“ seien. Innerhalb einer Stunde drehten alle großen Indizes ins Minus – der gesamte Tagesgewinn war dahin, die Märkte gingen mit einem deutlichen Abschlag aus dem Handel. Am Mittwoch dann wieder die Kehrtwende: Die jüngste Stundung der Zölle um 90 Tage seitens der USA und die darauffolgende euphorische Reaktion zeigt einmalmehr die Nervosität des Marktes. Nicht zuletzt, weil sich nichts Grundlegendes geändert hat – das Abbröckeln des DAX am Folgetag lässt vermuten, dass der Spuk noch lange nicht vorbei ist.“

Diese Dynamik macht deutlich, wie sensibel die Märkte auf politische Signale reagieren. In einem solchen Umfeld geraten klassische Fundamentaldaten vorrübergehend in den Hintergrund. Genau hier liegt das Risiko, aber auch das taktische Potenzial für Trader: Wer kurzfristige Übertreibungen erkennt und diszipliniert agiert, kann im richtigen Moment auf Gegenbewegungen setzen. Wer sich dagegen von der Schlagzeilenflut treiben lässt, riskiert, in eine Marktbewegung hinein zu handeln, die sich nur als kurze Momentaufnahme entpuppt.

In einem solchen Marktumfeld, das von Unsicherheit und deutlich erhöhter Volatilität geprägt ist, scheint selektive Einzeltitelauswahl riskanter denn je. Stattdessen kann sich ein taktischer Fokus auf Indexebene lohnen. Der VDAX-New notiert aktuell bei deutlich über 30 Punkten – ein klares Signal für eine überdurchschnittlich hohe implizite Volatilität. Dieses Umfeld eröffnet chancenreiche Setups für Anleger, die bereit sind, kontrolliertes Risiko einzugehen.

Eine Möglichkeit, das hohe Volatilitätsniveau gezielt zu nutzen, sind strukturierte Produkte mit asymmetrischem Chance-Risiko-Profil. Zwei Produktklassen stehen dabei im Vordergrund: Bonus Cap-Zertifikate und Discount-Optionsscheine.

Zum Beispiel das Bonus Cap-Zertifikat auf den DAX mit der WKN DY1DB5 und einer Laufzeit bis Dezember 2025, besitzt eine Barriere bei 16.400 Punkten und eine Bonusschwelle von 22.000 Punkten bei nur rund 1 % Aufgeld. Damit ergibt sich ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis für Anleger, die perspektivisch von einer moderaten Seitwärts- bis Aufwärtsbewegung im deutschen Leitindex DAX ausgehen.

Für offensivere Strategien könnte ein Discount Call auf den DAX mit der WKN DY1T5T eine Möglichkeit darstellen, um an der aktuellen Marktlage zu partizipieren. Der Optionsschein eröffnet mit einem Cap bei 19.800 Punkten bis Juli 2025 eine hohe zweistellige Renditechance – ebenfalls wenn der Index lediglich seitwärts verläuft.

Beide genannten Produkte profitieren davon, wenn der DAX nicht unter kritische Marken fällt – und belohnen Anleger, die in einem volatilen Umfeld einen kühlen Kopf bewahren. Sollte sich die Markterwartung der Anleger nicht erfüllen, kann es jedoch auch zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen – etwa dann, wenn der Emittent (die Bank) den Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund von Insolvenz oder behördlicher Anordnung nicht nachkommen kann.

Erläuterungen und Risikohinweise zu den Produkten

Diese Werbung richtet sich nur an Personen mit Wohn-/Geschäftssitz in Deutschland. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

Der gemäß gesetzlicher Vorgaben von der DZ BANK bezüglich des öffentlichen Angebots erstellte Basisprospekt sowie etwaige Nachträge und die zugehörigen endgültigen Bedingungen sind auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-wertpapiere.de veröffentlicht und können unter https://www.dzbank-wertpapiere.de/DY1DB5 bzw. https://www.dzbank-wertpapiere.de/DY1T5T (dort unter „Dokumente“) abgerufen werden. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Das von der DZ BANK erstellte Basisinformationsblatt ist in der jeweils aktuellen Fassung ebenfalls auf der Internetseite der DZ BANK unter https://www.dzbank-wertpapiere.de/DY1DB5 bzw. https://www.dzbank-wertpapiere.de/DY1T5T (dort unter „Dokumente“) abrufbar. Dies gilt, solange das Produkt für Privatanleger verfügbar ist.

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